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Alle Jahre wieder

Traditionen und Bräuche zu Weihnachten in Hamburg

Weihnachten ist bekanntlich die schönste Zeit des Jahres: Häuser und Städte werden herzlich geschmückt, alles wird etwas besinnlicher und unsere Weihnachtstraditionen lassen Kindheitserinnerungen hochkommen. Manche Traditionen gibt es deutschlandweit, zum Beispiel den Adventskalender oder den Weihnachtsbaum, andere nur in bestimmten Regionen des Landes. Fest steht, viele Bräuche stehen sinnbildlich für eine ganze Region – zum Beispiel das berühmte Lübecker Marzipan oder der Dresdner Christstollen. Für welche schönen und auch skurrilen Bräuche Hamburg bekannt ist, zeigen wir euch hier.

Hamburgs schwimmende »Alstertanne«

Ein jedes Jahr erleuchten knapp 1.000 Lichter die schwimmende Tanne auf der Binneralster. Die »Alstertanne« ist längst ein Symbol für die Weihnachts- und Adventszeit in Hamburg geworden. Schon über 20 Jahre pflegen die Hamburger diesen Weihnachtsbrauch und stellen einen bis zu 15 Meter hohen Baum dort auf, wo im Sommer die Alsterfontäne in die Höhe ragt. Wir finden das volle Tanne schön!

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Traditionelles Tannenbaumwerfen

Pünktlich zur Weihnachtszeit werden im Hamburger Hafen wieder zahlreiche Bäume umgeschlagen – aber ganz anders als ihr jetzt vielleicht denkt. Das jährlich »Tannenbaumwerfen« ist seit 1997 zur maritimsten Weihnachtstradition in Hamburg geworden. Auf einem kleinen Schiff fährt der Weihnachtsmann dann durch den Hamburger Hafen und verteilt rund 50 Nordmanntannen an die Schiffsbesatzungen, damit die Seeleute auch fern ab der Heimat ein schönes Fest verbringen können.

Weltberühmter Hamburger Adventskranz

Jeder kennt ihn, den berühmten Adventskranz. Vier Kerzen werden umrahmt von viel Tannengrün und Naturdeko wie Tannenzapfen, Mistelzweigen und Zimtstangen. Heute ist der Adventskranz in der Weihnachtszeit in fast jedem Haushalt zu finden, doch kaum einer weiß, dass eben diese typische Weihnachtstradition von einem Hamburger stammt.

»Johann Hinrich Wichern« gilt als Erfinder des Adventskranzes: 1839 bestückte er ein altes Wagenrad mit 23 Kerzen – für jeden Tag vom ersten Advent bis Heiligabend eine. Es sollte eine Art Adventskalender für all jene Kinder sein, die ihn jeden Tag fragten, wann endlich Weihnachten wäre. Aus Platzgründen hat sich über die Jahre jedoch die Variante mit vier Kerzen – für jeden Adventssonntag eine – durchgesetzt. Dennoch bleibt festzuhalten: Der Adventskranz ist eine aus Hamburg stammende Tradition geworden. Zu unserem ausführlichen Artikel über die Geschichte des Adventskranz.

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Feierliches Karpfen-Essen am Weihnachtstag

In Hamburg isst man bekanntlich Fisch und an den Weihnachtstagen vor allem gerne Karpfen. Zunächst war das üppige Karpfen-Essen ein Brauchtum der wohlhabenden Hamburger Gesellschaft. Ganz traditionell wurden Muscheln und Walnüsse als Beilage serviert. Heute lebt diese Weihnachtstradition in vielen Familien wieder auf. Nur die Beilagen variieren heute stark – dem Karpfen aber bleiben viele Hamburger treu.

Fliegender Weihnachtsmann über dem Rathausplatz

Wo gibt's denn sowas? Über dem historischen Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt fliegt der Weihnachtsmann im Schlitten mit seinen Rentieren über die Köpfe vieler erstaunter Besucher hinweg. Schon über 20 Jahre hallt es dreimal täglich "ho ho ho" über den Weihnachtsmarkt. Dann richten sich alle Blicke gen Himmel, wo Santa Claus schon auf die Besucher wartet.

© Claudius Schulze

Der fliegende Weihnachtsmann Mit dem Schlitten über den Rathausplatz

Seit über 20 Jahren saust ein funkensprühender Schlitten über die Besucher des Weihnachtsmarktes auf dem Rathausplatz hinweg. In ihm sitzt der weihnachtsverrückte Hochseil-Artist Rambo Bügler im feuerfesten Kostüm. Unsere Autorin Lena Frommeyer schaut hinter die Kulissen der Hamburger Tradition.

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Bloß nicht waschen!

Zum Schluss noch ein kleiner Schmunzler. Wer in Hamburg lebt und wohnt, sollte sich anschicken die harten Arbeiten schon vor den Feiertagen zu erledigen. Denn zwischen den Festtagen – genauer gesagt vom 25. Dezember bis 6. Januar – wird in Hamburg nicht gern gewaschen. Diese, zugegeben eher skurrile, Tradition geht auf einen alten Aberglauben zurück, nach dem die weiße Wäsche auf der Leine an ein Totenhemd erinnert, welches beim Erblicken Unglück bringen soll. Vielleicht probieren wir das dieses Jahr auch einfach mal aus.

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