© Pexels / Eva Elijas

Grünkohl

Das Powergemüse aus dem hohen Norden

8 Fakten zum grünen Winterliebling

Obwohl die Hamburger Gastroszene immer wieder von exotischen Foodtrends aufgewirbelt wird - um mit Chia-Puddings, Goji-Beeren und Acai-Bowls nur einige zu nennen - verteidigt ein lokales "Superfood" bereits seit hunderten Jahren seinen Platz auf den Hamburger Speisekarten: der Grünkohl. Zuverlässig zum Herbstbeginn dominiert er sowohl die norddeutsche Alltags- als auch Gourmetküche. Aber wusstet ihr, dass der Grünkohl ursprünglich zur mediterranen Küche gehörte? Nein? Dann ist unsere kleine Faktensammlung zum grünen Lieblingsgemüse der Hamburger:innen genau das Richtige für euch.

1. Grünkohl ist nicht gleich Grünkohl

Während das norddeutsche Traditionsgemüse in anderen Ländern teilweise aufwändig domestiziert und importiert wird, gedeiht es in Hamburg einfach so am Straßenrand. Aber aufgepasst: Grünkohl ist nicht gleich Grünkohl! Es gibt über 50 Sorten, von denen längst nicht alle schmackhaft sind.

2. Eine Kohlfahrt, die ist lustig!

In Norddeutschland bedeutet die frostige Erntezeit des Grünkohls nicht nur Arbeit, sondern auch eine Menge Spaß: Die "Kohlfahrt" ist ein geselliger Wanderausflug zu Ehren des grünen Gemüses, bei dem sich vor allem mit Gesellschaftsspielen wie Boßeln und im Bollerwagen mitgeführten alkoholischen Getränken warm gehalten wird. Zum Abschluss wird dann – natürlich – in gemeinsamer Runde Grünkohl gespachtelt.

© Pexels / Alleksana

3. Die vergessene Mittelmeerkost

Heute als typisch norddeutsch verstanden, kommt der Grünkohl ursprünglich eigentlich aus der Mittelmeerregion. Vorformen waren schon im antiken Griechenland bekannt und auch bei den Römern stand er bereits auf der Speisekarte. Erst seit dem Mittelalter kennt man den Kohl auch im Norden Europas, wo er schnell zum beliebtesten Wintergemüse der Region wurde.

4. Die ostfriesische Palme

In den Geschäften bekommt man die vorgezupften Blätter des krausen Kohls in großen Tüten verpackt. Was deswegen nur wenige wissen: In der Natur wächst Grünkohl am Stängel und kann, je nach Sorte, über einen Meter hoch werden. Da Grünkohl dadurch fast so aussieht wie eine Südseepalme, nennt man ihn auf dem Land auch liebevoll ostfriesische Palme.

5. Was ist eine Pinkel?

In Norddeutschland kombiniert man Grünkohl am liebsten mit Pinkel, einer deftigen Räucherwurst. Aber auch für Vegetarier:innen lassen sich mit dem Kohl leckere Gerichte zaubern: kombiniert mit anderen Wurzelgemüsen glänzt er in Eintöpfen, Aufläufen oder sogar als schmackhafte Alternative zu Kartoffel-Chips.

© exclusive design (AdobeStock)

6. Grünkohlschokolade und mehr

Im Oktober fällt der Startschuss zur Grünkohl-Saison, die mit traditionellen Feierlichkeiten und Grünkohlangeboten im Überfluss bis in den Februar hinein dauert. Für Hamburger:innen bedeutet dies vor allem einen Wechsel auf der Speisekarte: Von klassischen Grühnkohlgerichten bis hin zu ausgefallenen Kreationen bieten die Restaurants der Hansestadt die ganze Palette der Kale-Cuisine. Wem das noch nicht genug ist, kann sich außerdem in Grünkohlschokolade, Grünkohltee und weiteren delikaten Absurditäten probieren.

7. Wintergemüse hoch zwei

Der Grünkohl verdient seinen Titel als perfektes Wintergemüse nicht nur deshalb, weil man es im Spätherbst ernten sollte. Reich an den Vitaminen A, C und K sowie wichtigen Mineralstoffen wie Kalium und Calcium ist er außerdem ein echter Nährstoff-Booster für die kalte Jahreszeit.

8. Wellness für die Blätter

Frischer Grünkohl ist struppig, hart und auch ein bisschen kratzig. Wer ihn dennoch nicht kochen, sondern lieber roh essen möchte, z. B. als Salat, sollte einmal folgenden Trick probieren: Die Blätter waschen, salzen und dann massieren – am besten mit den Händen. Der sofort einsetzende Entspannungseffekt der Blätter ist nicht nur verblüffend, sondern lässt einem das grüne Gemüse gleich noch etwas mehr ans Herz wachsen, denn: Tut uns etwas Wellness in der kalten Jahreszeit nicht allen gut? Verspannte Grünkohlblätter bilden davon offensichtlich keine Ausnahme.

© New Africa (AdobeStock)

JETZT LESEN Das könnte dich auch interessieren

© Karsten Bergmann auf Pixabay

Shipspotting 10 gute Plätze zum Schiffegucken

Ganze 8.000 Schiffe laufen jährlich in den Hamburger Hafen ein und machen unsere Stadt dadurch zu einem beliebten Ort für Ship-Spotter. Wir zeigen euch die schönsten Plätze zum Schiffegucken.

10 gute Plätze zum Schiffegucken
© Michael Druegg

Zum ersten Mal hier? 10 Tipps für den ersten Hamburg-Besuch

Wer noch nie in Hamburg war, kommt natürlich kaum an den touristischen Attraktionen vorbei. Aber zu Hamburg gehört mehr als nur Hafen und Elbphilharmonie. Wo ihr die schönsten Erinnerungsstücke finden, das beste Franzbrötchen und den frischesten Fisch genießen können, verraten wir euch hier, im ultimativen Hamburg-Starterkit.

10 Tipps für den ersten Hamburg-Besuch
© Roberto Kai Hegeler

No Budget? 10 Ideen und Tipps für kostenlose Erlebnisse

In Hamburg kann vieles entdeckt und erlebt werden. Der Portemonnaie muss dafür nicht immer gezückt werden. Wir haben für euch 10 Ideen und Tipps für kostenlose Erlebnisse in Hamburg.

10 Ideen und Tipps für kostenlose Erlebnisse

FOLLOW US @hamburgahoi

Wir benötigen Ihre Zustimmung, um die Social-Media-Teaser zu laden!

Wir verwenden einen Service eines Drittanbieters, um Social-Media-Inhalte einzubetten. Dieser Service kann Daten zu Ihren Aktivitäten sammeln. Bitte lesen Sie die Details durch und stimmen Sie der Nutzung des Services zu, um die Inhalte anzusehen.

Mehr Informationen

Sprachen

Google translator for other languages

Please note that this is an automatic translation.
For better information, you can always switch to the German or English version

Kostenlose Hamburg-Tipps & Angebote per E-Mail!