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© Hamburger Kunsthalle_bpk_Caspar David Friedrich. Wanderer über dem Nebelmeer, um 1817_Dauerleihgabe der SHK_Foto Elke Walford
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© Hamburger Kunsthalle_Café-Restaurant THE CUBE_Foto Kay Riechers
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Hamburger Kunsthalle

Von alten Meistern zur zeitgenössischen Kunst

Die Hamburger Kunsthalle gehört zu den bedeutendsten und größten Kunstmuseen Deutschlands. Ihre erstklassige Sammlung führt die Besucher durch 8 Jahrhunderte. 2019 feierte sie runden Geburtstag: Vor 150 Jahren wurde die Kunsthalle für die Öffentlichkeit geöffnet.

Mit ihrer international einmaligen Sammlung hat sich die Hamburger Kunsthalle zu einem der größten und bedeutungsvollsten Kunstmuseen in Deutschland etabliert. Kaum ein anderes Haus bietet einen so eindrucksvollen Rundgang durch die Europäische Kunstgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart. 1846 machten sich die Mitglieder des Hamburger Kunstvereins für ein Kunstmuseum in der Hansestadt stark. Durch Spenden der Hamburger Bürger wurde dann der Bau einer Kunsthalle ermöglicht, die 1869 eröffnete. Stiftungen wie die Campesche Historische Kunststiftung und die Freunde der Kunsthalle e.V. helfen bis heute dabei mit, die verschiedenen Sammlungen zu vergrößern. In der Kunsthalle Hamburg setzt man sich nicht nur für die Kunst der Gegenwart ein, auch die Erhaltung alter Kunst steht im Fokus. Neben den Sammlungen begeistern zudem faszinierende Sonderausstellungen Besucher:innnen aus aller Welt.

Die Sammlungen der Kunsthalle Hamburg

In der Sammlung der Alten Meister liegt der Schwerpunkt auf vier Bereichen: die Norddeutsche Kunst um 1400, die Holländische Malerei im 17. Jahrhundert, Italienische Malerei von 1350 bis 1800 und die Französische Malerei des 17. bis 18. Jahrhunderts. Zu sehen sind Gemälde der Alten Meister wie Rembrandt, Lucas Cranach d. Ä. und Rubens. Die Galerie des 19. Jahrhunderts zählt zu den bedeutendsten Sammlungen dieser Zeit, die mit der Romantik beginnen und mit Werken des deutschen Impressionismus enden. Hier findet man Gemälde von Künstlern wie Paul Cezanne, Claude Monet und Edouard Manet. 

Die herausragende Sammlung der Klassischen Moderne verfügt über Werke von Max Beckmann, Edvard Munch und Paul Klee. Auch hängen Werke der Künstlergruppe "Blauer Reiter" und der "Brücke" in der Galerie, die unter den Nationalsozialisten als "entartet" galten und von denen einige Werke in dieser Zeit verschwanden. Weitere Höhepunkte sind die holländische Malerei des 17. Jahrhunderts mit Werken von Rembrandt und Ruisdael und die Malerei der deutschen Romantik. Das wohl berühmteste Werk dieser Epoche, der Wanderer von Caspar David Friedrich ist hier neben Gemälden von Philipp Otto Runge und Max Liebermann zu entdecken. Auch eine Mediensammlung und ein Kupferstichkabinett mit über 130.000 Werken gehören zur ständigen Sammlung. Die zeitgenössische Kunst hat ihren Platz in der weithin sichtbaren Galerie der Gegenwart, in der Kunst von 1960 bis heute ausgestellt wird.

Drei Gebäude. Ein atemberaubendes Erlebnis.

Von der Mönckebergstraße aus erreicht man die Hamburger Kunsthalle in nur wenigen Minuten zu Fuß. Die drei markanten Gebäude, die die Hamburger Kunsthalle bilden, fallen sofort ins Auge: der ornamentgeschmückte Backsteinbau von 1869, der neoklassizistische Erweiterungsbau aus hellem Muschelkalkstein von 1919 und der 1997 eröffnete weiße Kubus der Galerie der Gegenwart des Architekten Oswald Mathias Ungers. Nach der spektakulären Modernisierung im Mai 2016 präsentiert sich das Museum von außen mit dem wiederbelebten historischen Haupteingang am Gründungsbau und von Innen erwarten die Besucher rundum erneuerte Sammlungsbereiche und ein repräsentativ ausgestaltetes Foyer. So setzt die Kunsthalle mit ihrer zentralen Lage zwischen Hauptbahnhof und Alster auch architektonisch reizvolle Akzente. Das neu gestaltete Museumscafe DAS LIEBERMANN in der historischen Säulenhalle und das Cafe-Restaurant THE CUBE laden zu einer Verschnaufpause nach einer Entdeckungstour des Museums ein. Von hier aus bietet sich einer der schönsten Blicke über die Binnenalster!

Das Hamburger Kinderzimmer

Auch für die kleinen Gäste wird es in der Hamburger Kunsthalle nicht langweilig. Denn der berühmte Künstler Olafur Eliasson hat im Erdgeschoss der Galerie der Gegenwart etwas ganz Besonderes geschaffen: einen Seh-, Erlebnis- und Spielort, in dem Kinder und Erwachsene gemeinsam Kunst ganz nah entdecken. Der Raum ist angefüllt mit einem pfiffigen Steckspiel, mit dem alle eigene Skulpturen entwerfen und ausstellen können. Kunstwerke alter und neuer Meister sowie vielfältige Spielstationen für alle Sinne regen dazu an, immer wieder neue Formen zu erfinden.

Nachhaltigkeit erleben

Die Hamburger Kunsthalle engagiert sich aktiv für ein nachhaltiges Kulturerlebnis. Zum einen unterstützt sie das Projekt Hamburger Kulturschlüssel und den Verein KulturLeben Hamburg, indem das Museum Eintrittskarten spendet und sich so für soziale Teilhabe einsetzt. Denn Kultur soll für jeden zugänglich sein – für Menschen mit Behinderung, für Menschen mit einem geringen Einkommen, für Menschen aller Altersgruppen. Zudem setzt der Museumsshop einen Schwerpunkt auf regionale Produktion der Angebote. Viele Geschenkartikel und Mitbringsel werden vorrangig in Zusammenarbeit mit Behindertenwerkstätten gefertigt, um zum einen Inklusion zu schaffen und zum anderen Transportwege möglichst emissionsarm zu gestalten. 

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