Ciao Amburgo Italien im Hamburger Stadtbild
Ein zweistündiger geführter Rundgang vermittelt Ihnen Einblicke in die Italianità in Hamburg.
Ciao Amburgo! Wieviel Italien steckt in Hamburg?
Diese Tour führt Sie durch Bella Italia! Na ja, nicht so richtig, aber ob Sie es glauben oder nicht, unsere Hansestadt ist an manchen Ecken mindestens so italienisch wie 1450 km weiter südlich. Zum Beispiel in der Architektur, der Kunst, bei Bankgeschäften oder der Geschichte. Und was ist mit Essen und Trinken?
Der Wein und die Wahrheit.
Im Vino steckt auch in Hamburg nicht immer nur la Verità, Spaghetti-Eis ist weniger italienisch als Sie vielleicht glauben und ob Sie bei der Banco* noch einen Kredit* bekommen, wer weiß? Dieser Rundgang bringt la Luce* ins Dunkel, führt Sie mit Spaß und Freude durch Hamburgs schönste italienische Orte, zeigt Ihnen la più bella atmosfera italiana und füllt so manche Wissenslücke!
Der erste Italiener in Hamburg.
Der erste Italiener in Hamburg war niemand geringeres als ein Papst. Ein abgesetzter zwar, der hier im Exil starb, aber eben ein Italiener. Benedikt der V. wurde 964 in dieses, aus römischer Sicht, furchtbare Exil verbannt, die Hammaburg.
Ähnliche Probleme mit dem Klima hatte der große Sänger Enrico Caruso (1873-1921), der bereits bei seinem ersten Auftritt mit Heiserkeit zu kämpfen hatte. Doch halfen Hamburger Pastillen aus ätherischen Ölen und Kräutern, und so konnte er mit »La Donna è mobile« und anderen Arien sein hanseatisches Publikum allabendlich begeistern. Das erste Hamburger Opernhaus ist im 17. Jahrhundert als bürgerliche Oper eröffnet worden, als Pendant zu seinem venezianischem Vorgänger. Erbaut natürlich von einem italienischen Architekten: Girolamo Sartorio.
Große Arien und wundervolle Bauwerke.
Jahrhunderte wuchs die Stadt und auch die Kaufkraft. Und mit ihr natürlich ebenso der internationale Handel. In dieser Zeit wurden aus Italien Textilien, Gewürze und architektonische Stile importiert. Vor allem der Palladianismus, also der klassizistische Stil des Andrea Palladio (1508-1580) fand großen Anklang in der Hansestadt.
Im 19. Jahrhundert wurde dieser Stil u.a. von Ludwig Wimmel 1841 beim Bau der Börse (der heutigen Handelskammer) wieder aufgenommen und nach dem großen Brand 1842 schuf Alexis de Chateauneuf als Mitgestalter des Wiederaufbaus mit den Alsterarkaden ein Gebäudeensemble nach italienischem Vorbild.
Seitdem wird Italien in Hamburg immer präsenter. Die Sammelleidenschaft der Museen und Privatiers italienischer Kunstgegenstände findet im ausgehenden 19. Jahrhundert seinen Höhepunkt.
La dolce Vita
Die Hamburger haben sich also in vielerlei Hinsicht von den schönen Dingen inspirieren lassen, sowohl in der Mode als auch in der Kunst und im Genuss. Tauchen Sie ein in das La dolce Vita im Norden.
Die Tour startet vor der Handelskammer am Adolphsplatz und dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden.