5/6 der Reihe Erhörtes-Unerhörtes / "Schwanenliebe" (mit Trobar e Cantar)
- Klassik
"Schwanenliebe"
Musik aus Mittelalter, Renaissance und Gegenwart
mit dem Ensemble Trobar e Cantar
"Der weiße und sanfte Schwan stirbt singend,
Und ich weine am Ende meines Lebens.
Seltsam, das Schicksal. So unterschiedlich:
Er stirbt untröstlich und ich sterbe glücklich."
„Il dolce e il bianco cigno“
Jacques Arcadelt
Die Legende besagt, dass Schwäne, ein Leben lang schweigsam, kurz vor ihrem Tod einen betörenden Gesang ertönen lassen. Diesen Schwanengesang nehmen wir zum Thema eines winterlichen Konzertprogramms mit Musik aus Mittelalter und Renaissance und aus unserer Zeit. Eines der populären Ideen der Renaissance war, dass diese Tiere die Seele ins Jenseits begleiteten. So wurde auch der Schwan zu einem Symbol der Sterblichkeit aber auch des Paradieses, wie in Orlando Gibbons „The silver swan“ oder dem Lied „Il dolce e il bianco cigno“ von Jacques Arcadelt.
Seit der Antike diente der Schwan auch als Symbol der Liebe und Treue wie in den Werken von Dowland und Johnson. Die Berliner Komponistin nutzt ein Text von Johnson für ihr bewegendes neues Werk "gently". Der Schwan mag vielleicht ein weißes Gefieder haben, hat darunter aber eine schwarze Haut. Melena imí, der Griechin Calliope Tsoupaki, dessen Text „Schwarz bin ich, aber schön“ das dem Hohelied Salomos entstammt ist eines von vier neuen Werken die wir den historischen Werken gegenüber gestellt haben.
Eines davon, aus den „Winzigen Lieder“ Gordon Kampes, das von einem Heuschreck und einem Schwan handelt wird mit der Grille Josquin Desprez gepaart. Außerdem erklingt ein neues Werk von Sascha Lino Lemke: “Silver Swanne”, ein Concerto für Hümmelchen (einen kleinen Dudelsack). Lemke nimmt Orlando Gibbons „The silver swan“ als Ausgangspunkt für seine eigene Komposition, nutzt dafür aber eine ganz eigene und einzigartige Musiksprache, die Erinnerungen an den Geräusch von Zugvögeln erweckt.
Auch der beliebte Renaissance-Komponist John Dowland schrieb Schwanenlieder, die in dem Programm gespielt werden.
ERHÖRTES UNERHÖRTES 2024
Musik aus Rahlstedt in der Trinitatis Kirche, Halenseering 6, Rahlstedt-Hohenhorst
Eine Konzertreihe der Markus-Kirchengemeinde Hohenhorst Rahlstedt Ost
- Kirche Hamburg (markuskirchengemeinde.de)
gefördert von der Freien und Hansestadt Hamburg – Bezirksamt Wandsbek
Selten hörbare oder zuvor noch nie gehörte alte und neue Musik erklingt in der Kulturkirche Rahlstedt durch Musiker:innen aus Rahlstedt für Rahlstedt und die Welt.
Vermeintlich „Ernste“ Musik abseits vom Klassik-Mainstream ist selbstverständliches und freudvolles gemeinsames Erlebnis von Jungen und Alten, musizierenden und hörenden Musikliebenden.
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