"… der Mann war imstande, eine ganze Stunde der Frage zu widmen, „warum Beethoven zu der Klaviersonate opus 111 keinen dritten Satz geschrieben habe“
Theodor W. Adorno, Thomas Mann und Ludwig van Beethoven – diese drei Männer stehen im Zentrum der Konzertlesung zum 150. Geburtstag unseres Autors. Die Kombination mag zunächst verwundern, doch sie wird zusammengehalten durch ein literarisches Werk: Doktor Faustus, Thomas Manns großem Musikroman über das Leben des fiktiven Komponisten Adrian Leverkühn, zu dem Theodor W. Adorno als kundiger und kritischer musikalischer Ratgeber beigetragen hat – und in dem ein Werk Beethovens eine besondere Bedeutung erlangt: das opus 111, Beethovens letzte Klaviersonate, die anders als gewöhnlich nur zwei Sätze hat.
Was es mit diesem Stück und weiteren anderen auf sich hat, bringen uns der renommierte japanische Pianist Kotaro Fukuma und der Theologe Dr. Michael Fürtjes mit Worten und Musik nahe. Das Programm in Einzelnen:
Theodor W. Adorno: drei Klavierstücke – Alban Berg: Klaviersonate op. 1 – Lesung aus dem VIII. Kapitel des Doktor Faustus – Pause – Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op 111
Kotaro Fukuma gastiert in großen Konzertsälen wie der Philharmonie und dem Konzerthaus Berlin, im Gewandhaus zu Leipzig, in der Victoria Hall in Genf und der Opera City Tokio.
Dr. Michael Fürtjes promovierte über die Ästhetik Schillers aus theologischer Perspektive. Er war Religionslehrer an der Deutschen Schule in Rom und war danach in der Buchbranche tätig. Als Künstlermanager vertritt er heute Kotaro Fukuma.
Tickets über Funke Konzertkassen und an der Abendkasse. Freie Platzwahl.
Eintritt 18,- Euro, Mitglieder 12,- Euro, Studenten 8,- Euro