Aktionsplan Birkhuhn in der Lüneburger Heide. Ein Paradebeispiel für partizipative Naturschutzarbeit?
- Vorträge & Diskussionsrunden
Carmen Rethschulte, Schneverdingen, und Dr. Daniel Tost, Hannover
Die „Erarbeitung des Aktionsplans zum Schutz des Birkhuhns in der Lüneburger Heide“ ist ein Kooperationsprojekt des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) und der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA), gefördert durch Jagdabgabemittel des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Mit dem „Aktionsplan Birkhuhn Lüneburger Heide“ wird ein niedersächsisches Konzept zum Schutz und langfristigen Erhalt der letzten autochthonen Population der Mitteleuropäischen Tiefebene erarbeitet. Die Erarbeitung des Aktionsplans ist für den Zeitraum 01/2024 bis 12/2025 vorgesehen und erfolgt partizipativ mit Betroffenen aus Grundbesitzern, Gebietsbetreuung, Verwaltung und weiteren Stakeholdern. In diesem Zeitrahmen sollen durch verschiedene Workshops und Beteiligungsformate Zielvorgaben, Handlungsrahmen und -felder sowie konkrete Maßnahmen erarbeitet und als Aktionsplan gemeinschaftlich verabschiedet werden.
Inhalt des Vortrags:
• Darstellung der aktuellen Situation der Birkhuhn-Metapopulation
• Erkenntnisse aus der Birkhuhn-Forschung
• Wie wählt man systematisch die relevanten Stakeholder aus einer großer Anspruchsgruppe aus? Wie bindet man diese Stakeholder in einem Beteiligungsprozess ein?
• Wie lässt sich eine iterative, von Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit getragene Maßnahmenentwicklung gewährleisten? Wie kann eine strukturierte Entscheidungsfindung bei der Maßnahmenentwicklung gestaltet werden?
Carmen Rethschulte hat Umweltplanung an der Leibniz Universität Hannover studiert, arbeitet aktuell als wiss. Mitarbeiterin der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz im Projekt „Aktionsplan Birkhuhn“, war vorher als wiss. Mitarbeiterin am Institut für Umweltplanung der Leibniz-Universität Hannover in der Arbeitsgruppe Naturschutz und Landschaftsökologie tätig.
Dr. Daniel Tost hat Geoökologie an der TU Braunschweig studiert, forscht seit 2014 als wiss. Mitarbeiter am Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover zum Birkhuhn in der Lüneburger Heide und arbeitet aktuell im Projekt „Aktionsplan Birkhuhn“.
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