Alexander Krichel, auf den großen internationalen Bühnen verankert, gehört zu jenen Pianisten, die ein Publikum nicht nur musikalisch, sondern auch erzählerisch mitnehmen. Seine moderierten Konzerte haben längst Kultstatus: kleine musikalische Reisen, bei denen erfahrene Klassik-Kenner ebenso auf ihre Kosten kommen wie neugierige Neulinge. Krichel gilt als Künstler mit klarer Haltung, feinstem Klanginstinkt und einer seltenen Verbindung aus analytischer Tiefe und poetischem, leidenschaftlichen Herzen. Die Presse urteilt entsprechend: NDR Kultur spricht von der idealen Balance »zwischen Intellekt und Gefühl, Kopf und Herz«, die FAZ lobt seinen »persönlichen, singenden, nachdenklichen Ton.«
Sein für diesen Abend konzipiertes Programm führt durch zwei Welten, die Krichel wie kaum ein anderer verbindet: Die strahlende, perlende kleine A-Dur-Sonate von Schubert und Mendelssohns »Variations sérieuses« leuchten die deutsche Romantik aus, ehe nach der Pause Rachmaninoffs Corelli-Variationen den Weg in die russische Tradition weisen. Den Schluss bildet Prokofjews eruptive siebte Sonate – ein Finale, das kaum atemloser und halsbrecherischer sein könnte.
BESETZUNG
Alexander Krichel Klavier
PROGRAMM
Franz Schubert
Sonate A-Dur D 664
Felix Mendelssohn Bartholdy
Variations sérieuses op. 54
- Pause -
Sergej Rachmaninow
Variationen über ein Thema von Corelli op. 42
Sergej Prokofjew
Sonate Nr. 7 B-Dur op. 83