Alexander Malofeev, Klavier
- Klassik
Wer mit 13 Jahren in der Nachwuchssparte des legendären Internationalen Tschaikowski-Wettbewerbs gewinnt, steht unter besonderer Beobachtung. Alexander Malofeev erfüllt auch zehn Jahre später die damit verbundenen Erwartungen mit Bravour. Seitdem hat der vom Wiener Standard als »Weltrevolution am Klavier« bezeichnete Russe zahlreiche weitere Preise gesammelt und ist mit den größten Orchestern der Welt aufgetreten, 2022 sprang er für Jewgenij Kissin beim hr-Sinfonieorchester ein. »Das Publikum flippte aus vor Begeisterung« schrieb die Frankfurter Rundschau. In der Elbphilharmonie widmet sich der immer noch erst 23-Jährige nun sowohl den Großmeistern der russischen Klaviermusik als auch dunkel schillernden Werken aus Nordeuropa.
Sergej Prokofjew und Alexander Skrjabin setzten mit ihren Klavierwerken zu Beginn des 20. Jahrhunderts neue Maßstäbe in Sachen Virtuosität und Ausdruck, Igor Strawinsky revolutionierte das musikalische Denken seiner Zeit und beeinflusst Komponist:innen bis heute. Seine »Sinfonien für Blasinstrumente« von 1920 brechen mit jeglichen vom Titel geschürten Erwartungen und wurden kurz nach ihrer Entstehung vom ebenfalls in Russland geborenen Arthur Lourié für Klavier eingerichtet.
Wie auch Strawinsky verbrachte Lourié einen großen Teil seines Lebens in Frankreich, seine wenig bekannten »Fünf fragilen Präludien« schweben zwischen romantischem Klang und impressionistischer Zartheit. Gespiegelt werden sie von den »Fünf Stücken« des finnischen Komponisten Jean Sibelius. Ebenfalls aus Finnland stammt Einojuhani Ruatavaara, dessen Zweite Klaviersonate einem lodernden Feuer unter dem weiten nordischen Nachthimmel gleicht.
BESETZUNG
Alexander Malofeev Klavier
PROGRAMM
Jean Sibelius
Cinq Morceaux op. 75
Edvard Grieg
Aus Holbergs Zeit op. 40
Einojuhani Rautavaara
Sonate für Klavier Nr. 2 op. 64 »The Fire Sermon«
- Pause -
Sergej Prokofjew
Sonate für Klavier Nr. 2 d-Moll op. 14
Alexander Skrjabin
Valse As-Dur op. 38
Igor Strawinsky
Symphonies d’instruments à vent
Arthur Lourié
Cinq préludes fragiles op. 1
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