Ana Moura
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Die portugiesische Sängerin gehört zu den bekanntesten Fado-Sängerinnen weltweit. Sie hat es geschafft, das traditionelle Genre durch die Einflüsse von Pop- und Jazz-Elementen so zu modernisieren, dass es nun weit über die Grenzen Portugals hinaus bekannt ist. Ihre Karriere begann jedoch genau dort, wo auch die Musik ihren Ursprung hat – in den Straßen und Kneipen Lissabons. Daher war und ist ihre Musik immer für Live-Auftritte geschaffen und bringt die Lebensfreude portugiesischer Trinkabende auf die Bühnen der Welt. Bereits nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums Guarda-me A Vida Na Mão im Jahr 2003 gelang ihr der Durchbruch in Portugal. Seitdem ist ihre Musik nicht mehr aus den portugiesischen Charts wegzudenken. Mittlerweile ist sie eine der erfolgreichsten Künstlerinnen des Landes und kann nach 21 Jahren Karriere auf über eine Million international verkaufte Alben zurückblicken. Doch nicht nur Musikfans, sondern auch Weltstars wie die Rolling Stones und Prince waren schnell von ihr und ihrer Musik begeistert. Sie traten gemeinsam mit ihr auf und pflegten langjährige Freundschaften.

Doch über zwei Jahrzehnte künstlerisches Schaffen, sechs veröffentlichte Studioalben in zwölf Jahren und kontinuierliches weltweites Touren hinterlassen Spuren. Als sie mit der Arbeit an ihrem siebten Studioalbum begann, wurde schnell klar: Ana war ausgebrannt und leer. Sie legte eine Pause ein und ließ sich von jungen Musiker*innen und Produzent*innen der Club- und Partyszene Lissabons inspirieren. Dies half ihr, wieder Zugang zu ihren musikalischen Wurzeln zu finden.

Ihr Vater ist Portugiese, ihre Mutter stammt aus Angola, wo Ana auch Teile ihrer Kindheit verbrachte. Viele Rhythmen, Klänge und Musikstile waren schon immer Teil ihres Lebens, doch bisher hatten sie keinen Eingang in ihre eigene Musik gefunden. Dank der Ruhe und des Stillstands, den die Pandemie ihr bot, verwandelte sie klassische angolanische Klänge in Kombination mit elektronischen Beats zu etwas völlig Neuem. Parallel dazu entschloss sie sich, eigene Songs zu schreiben. Ihren ersten Song widmete sie ihrer verstorbenen Cousine und besten Freundin. Das macht ihr aktuelles und insgesamt siebtes Studioalbum Casa Guilhermina (2022) zu einem ihrer persönlichsten Alben. Diese 18 Songs sind das Ergebnis dessen, was Ana Moura zu der Musikerin gemacht hat, die sie heute ist. Sie stehen zugleich für das, was schon immer der Kern ihrer Musik war – die Verbindung von Tradition und Zeitgeist. Moderne Pop-Produktionen treffen auf verschiedene Klänge des afrikanischen Kontinents und vor allem auf den Rhythmus und die Energie, für die Ana Moura bekannt ist. Diesen Höhepunkt ihres musikalischen Schaffens im Frühling 2025 live zu erleben, sollte man sich nicht entgehen lassen.

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