Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“Eine Kooperation vom Fehmarn Museum und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Fehmarn.
- Seminare, Kurse & Workshops
Auf 20 interaktive Plakaten werden die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in der
Bundesrepublik und der DDR der 1970er und 1980er Jahre dargestellt.
Seit über drei Jahrzehnten ist die deutsche Teilung Geschichte. Dennoch begegnet man (und
frau) immer noch vielen Klischees, die Frauen aus Ost- und Westdeutschland zugeschrieben
werden. Die Westfrau wird oft entweder als „Heimchen am Herd“ oder als knallharte
Karrierefrau beschrieben. Die Ostfrau hingegen steht im Kohlebergbau „ihren Mann“. Sie
wird als tough bezeichnet oder auch als Rabenmutter, weil sie ihre Kinder in die Krippe gibt.
Die Westfrau gendert, während die Ostfrau damit nichts anzufangen weiß. Die Ostfrau gilt
mal als Verliererin, mal als Gewinnerin der deutschen Einheit. Die Liste der Zuschreibungen
ist lang. Obwohl sie sich teilweise grotesk widersprechen, zeugen sie doch alle von der
Überzeugung, man wisse genau, wie DIE Ostfrau und DIE Westfrau eigentlich ticken. Vor
allem eines scheint klar zu sein: Sie ticken alle gleich, aber im Vergleich zum anderen Teil
Deutschlands sehr unterschiedlich. Woher kommen diese Zuschreibungen? Und was ist an
ihnen dran?
Die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ will auf diese Fragen eine Antwort geben.
Es ist Anliegen der Schau, die vielfältigen Erfahrungen von Frauen sichtbar zu machen und
deren deutsch-deutsche Lebenswirklichkeiten mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden
aufzuzeigen. Zugleich wirft die Ausstellung die Frage auf, ob Frauen in beiden deutschen
Staaten trotz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ein
gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung in einem männlich geprägten System verband.
Die Ausstellung wird im Fehmarn-Museum, Breite Str .49 vom 01.05.2025 bis zum 14.06.2025 ausgestellt.
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