Zwei Tage vor dem Tag der Deutschen Einheit 2025 wird die Wanderausstellung „Demokratie vor Ort – Persönliche Erinnerungen von Hamburger:innen aus der DDR“ in der Zentralbibliothek mit einer Podiumsdiskussion eröffnet. Wie lässt sich aus einer jungen (ost-)deutschen Perspektive auch 2025 über Themen von Identität und Zugehörigkeit sprechen? Moderiert von Theresa Hertrich und Jan Krawczyk kommen darüber ins Gespräch:
Aron Boks wurde 1997 in Wernigerode geboren und lebt als Autor, Slam Poet und Moderator in Berlin-Charlottenburg. 2019 erhielt er den Klopstock-Förderpreis für Neue Literatur. Seit 2021 schreibt er vor allem für die taz und die taz.FUTURZWEI-Kolumne »Stimme meiner Generation«. 2023 erschien sein Buch »Nackt in die DDR«, in dem er sich auf die Lebensspuren seines Urgroßonkels, dem Künstler und Funktionär Willi Sitte begibt. Aron Boks selbst hat die DDR nie erlebt. Die Recherche und Arbeit am Buch bedeuteten für ihn auch den Zugang in die verstärkte Auseinandersetzung mit der deutsch-deutschen Geschichte und ihrer Bedeutung für die Gegenwart. Neben seiner Schreibtätigkeit moderiert Boks zu diesem Thema Literatur- und Gesprächsveranstaltungen mit Nachwendekindern aus Ost- und Westdeutschland. Gerade erschein sein neues Buch “Starkstromzeit. Vom Leben in einem Staat, den es nicht mehr gibt”.
Lisa Trebs, geb. 1997, aufgewachsen bei Leipzig, Referentin in der Entwicklungspolitik. Co-Gründerin der Initiative (K)Einheit und Co-Leitung von “Generationsgeschichten: Grenzen überwinden, Identität(en) gestalten” für die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025.
„Demokratie vor Ort: Resonanz I Raum I Ausstellung“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen der
Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der Public History der Universität Hamburg
und wird gefördert durch die Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte.