Ein fein kuratiertes Chorprogramm rund um Tod und Trost haben der Balthasar-Neumann-Chor und der gefeierte Dirigent Lionel Sow anlässlich des Internationalen Musikfests unter dem Motto »Ende« zusammengestellt. Im Zentrum steht Hugo Distlers »Totentanz«, inspiriert von einem berühmtem mittelalterlichen Bilderzyklus in der Lübecker Marienkirche, wo Distler als Organist wirkte. Der personifizierte Tod trifft hier als makaberer Tanzpartner auf zwölf Menschen unterschiedlichen Standes vom Bauern bis zum König.
In der Tradition wilder, virtuoser Totentänze steht der »Danse macabre« des Organisten Harald Feller. Komponiert für Schlagwerk und Orgel entsteht ein effektvoller Kontrast zu den berührenden A-cappella-Chorwerken des weiteren Programms. Entstanden zu ganz unterschiedlichen Zeiten, verbindet sie doch die Hoffnung auf ein ewiges, friedvolles Leben nach dem Tod in göttlichen Gefilden.
Als künstlerische Partner hat sich der in Hamburg ansässige der Balthasar-Neumann-Chor gleich mehrere gefeierte Interpreten ins Boot geholt. Dazu zählen der charismatische Schauspieler Joachim Król als Sprecher in Distlers »Totentanz«, die Elbphilharmonie-Titularorganistin Iveta Apkalna und nicht zuletzt der Dirigent Lionel Sow, der unter anderem den Chor von Radio France leitet.
BESETZUNG
Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten Chor
Michael Schmidt-Casdorff Flöte
Veith Kloeters Percussion
Iveta Apkalna Orgel
Joachim Król Sprecher
Lionel Sow Dirigent
PROGRAMM
»Totentanz & Hoffnungsschein«
Johannes Brahms
Schnitter Tod
Harald Feller
Danse macabre für Orgel und Schlagzeug
Thierry Escaich
Motet II
Johann Sebastian Bach
Komm süßer Tod, komm sel’ge Ruh’ BWV 478
Hugo Distler
Totentanz op. 12/2
Johann Sebastian Bach
Sarabande
Max Reger
O Tod, wie bitter bist du