Werke von Ludwig v. Beethoven
III. Klavierkonzert, op. 37
Kyrie-Chorarrangement
von Gottlob B. Bierey über den ersten
Satz der sogenannten 'Mondscheinsonate'.
Fantasie für Klavier, Chor und Orchester, op. 80.
Die Pianistin Frau Prof. Gesa Behrens - Musikhochschule Frankfurt - wird unter
der Leitung des Dirigenten Christian Gläsker mit einem exzellenten Orchester:
Absolventen und Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und Gäste,
das III. Klavierkonzert musizieren.
Im Kyrie-Chorarrangement verbindet das Vokalensemble Vox Spritus seine
professionellen
Stimmen von hoher dynamischer Bandbreite mit dem Chor
Canto Concertando, der auch die Tuttipassagen in der Chorfantasie verstärkt.
Geleitworte zu den Werken
Beethovens drittes Klavierkonzert in c-Moll gilt als sein erstes Klavierkonzert
mit sinfonischen Merkmalen, welches dieser Gattung aus dem Salon in den Konzertsaal verhalf. Fortschritte im Klavierbau begünstigten die Entwicklung.
Als Vorbild hatte Mozarts Klavierkonzert KV 491 in c-Moll gedient, dem er seinen Tribut zollte, übernahm dabei die Tonart, assimilierte den Themenkopf und die formale Gliederung.
Dennoch beschritt Beethoven neue Wege. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Klavierkonzerten, wo der Klaviersatz durchweg in Gestalt einer Melodie mit Begleitung erschien, ließ er es jetzt vorrangig wie ein Soloinstrument mit Melodiepassagen in beidhändiger Oktavführung und weitflächig angelegten Akkordarpeggien erstrahlen und wies dem Orchester mehr begleitende Eigenschaften zu. Im Dialog zwischen solistischer Virtuosität und Orchestertutti spannt sich ein sinfonisches Gewand über bezaubernde Klangfarben bis hin zu gesteigerter dynamischer Bandbreite. Die Musik besticht zwingend durch das Wechselspiel kontemplativer Momente mit monumentaler Klangpracht.
Der erste Satz der sogenannten Mondscheinsonate, offiziell als Sonate Nr.14 in
cis-Moll, op. 27 Nr. 2 vermerkt, ist berühmt für seine ruhige, meditative Ausstrahlung. Die langsame, gleichmäßige Bewegung der Arpeggios in der linken Hand und die melancholische Melodie in der rechten Hand schaffen eine introspektive emotionale Stimmung.
Das Kyrie-Chorarrangement von Gottlob Benedict Bierey (1772-1840) über diesen ersten Satz verbindet auf eindrucksvolle Weise das Charakteristikum des Adagios sostenuto mit der liturgischen Textformel „Kyrie eleison / Christe eleison". Bei Messevertonungen gilt diese Anrufung als Bitte um Barmherzigkeit. In seinem
Arrangement werden Text und Stimmführung kunstvoll in die Musikalität der
Sonate eingebettet und ermöglicht gar eine spirituelle Erfahrung.
Die Chorfantasie op. 80 wurde für ein Benefizkonzert in Wien geschrieben.
Dieses effektvolle Werk, welches Beethoven in seinem denkwürdigen Konzert, der Uraufführung seiner 5. und 6. Sinfonie am 22. Dezember 1808 als Schlusspunkt mit ins Programm setzte, beginnt mit einer grandiosen Klavier-Fantasie ungewöhnlichen Ausmaßes. Das Orchester übernimmt in der Weiterführung das Hauptthema, welches Beethoven aus seinem unveröffentlichten Lied 'Gegenliebe' entnommen
hat. Aus der motivischen Substanz entwickeln sich eine Reihe von Variationen, die von virtuosen Passagen bis hin zu sanften, lyrischen Momenten reichen. Vokalisten und Gesangssolisten treten hinzu. Die hymnische, fast volksliedhafte Melodie erinnert stark an das Thema der 'Ode an die Freude' aus der 9.Sinfonie. Die Zeit damals stand ganz im Geiste der Aufklärung, von dem auch Beethoven absolut beseelt war. Der Text in der Chorfantasie stammt von dem Dichter Christoph Kuffner, einem Zeitgenosse Beethovens. Er preist die Schönheit der Kunst und huldigt ihre Fähigkeit, die Menschheit in göttliche Dimensionen zu erheben. Das Werk kulminiert in einem ekstatischen Finale, wo alle musikalischen Elemente zu einem apotheotischen Höhepunkt zusammenfinden.
Beethovenkonzert Sonstige
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