Brad Mehldau solo
- Klassik
Brad Mehldau ist eine der spannendsten Stimmen des zeitgenössischen Jazzklaviers. Bei ihm trifft Improvisation auf Struktur, Freiheit auf Strenge, Jazz auf Klassik und Pop, eigene Songs auf neue, oft gewagte Interpretationen von Musik anderer. Bei Brad Mehldaus Solokonzert in der Elbphilharmonie darf man gespannt sein, wohin die musikalische Reise geht. Zielort vorerst unbekannt.
Die Kompositionen des 1970 in Jacksonville/Florida geborenen Musikers scheinen oft zunächst einem klar umrissenen, narrativen Bogen zu folgen, steuern dann aber doch, beinahe als Ideal, auf ein offenes Ende zu. Der Improvisateur und der Formalist spielen sich bei Brad Mehldau lustvoll gegeneinander aus. Vor allem solo und im Trio hat der Amerikaner mit der Verschmelzung musikalischer Idiome brillante Neuinterpretationen von Songs der Beatles, Cole Porter und George Gershwin, Radiohead und Nick Drake geschaffen. Gleichzeitig erweitert Mehldau beständig sein Repertoire an eigenen Kompositionen.
Die Liste namhafter Musiker, mit denen Mehldau bereits gearbeitet hat, auch außerhalb der Jazz-Welt, ist lang: Alben mit Pat Metheny und Charlie Haden, Engagements als Sideman für Wayne Shorter und John Scofield; dazu kommen Mehldau-Songs in Filmen wie »Eyes Wide Shut« von Stanley Kubrick und »The Million Dollar Hotel« von Wim Wenders. Und sogar auf einem Album von Outlaw-Country-Star Willie Nelson hat Brad Mehldau gespielt.
BESETZUNG
Brad Mehldau piano
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