Buchvorstellung „weil die Wunden Vögel werden“ Landschaften der Ukraine. Mit Natalka Sniadanko und Christof Hamann
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© Kateryna Slipchenko (l.) | Christof Hamann

„Die Schaufel ist eine der wichtigsten Waffen im Krieg“, schreibt Jewhen Hulewytsch in Im Garten der Schützengräben. Er ist einer von insgesamt 20 ukrainischen Autorinnen und Autoren, deren Gedichte, Essays, Prosatexte, Romanauszüge und Theaterstücke in der im Oktober 2024 erschienenen Ausgabe der Literaturzeitschrift die horen versammelt sind. Alle sind sie persönlich vom Krieg betroffen. Manche wie Jewhen Hulewytsch, der Ende 2022 im Kampf um Bachmut gefallen ist, leben nicht mehr. Manche kämpfen nach wie vor an der Front. Manche haben Angehörige verloren. Manche gehören paramedizinischen Einheiten an, um Verwundete an der Front zu retten. Zusammengestellt wurde die 295. Ausgabe von den seit einiger Zeit in Deutschland bzw. der Schweiz lebenden Schriftstellerinnen Natalka Sniadanko und Halyna Petrosaniak. Die beiden entschieden sich für Autorinnen und Autoren, die in ihrer Heimat renommiert sind, aber bislang noch kaum ins Deutsche übersetzt wurden. In den Texten wird über das ungeheure Leben an der Front erzählt, aber auch über Augenblicke jenseits von Gewalt und Tod, von kleinen Momenten der Flucht: „Ich zog mir die Kopfhörer über die Ohren. Ich schaltete Swiss Classic ein. ‚Sie hören das Klavierkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart …‘ Sie hören keine Bomben … keine Minen.“ So schreibt Bohdan Kolomijtschuk in Der Osten, der dich nie verlässt. Er ebenso wie die anderen Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe stellen sich der Aufgabe, Zeugnis von diesem brutalen Angriffskrieg des russischen Machthabers abzulegen. Dies geschieht auf sehr unterschiedliche Art und Weise. So zeigt die horen-Ausgabe eine äußerst vielfältige, vielschichtige und vielstimmige ukrainische Literaturlandschaft.

An diesem Abend wird Natalka Sniadanko ausgewählte Texte aus „weil die Wunden Vögel werden.“ Landschaften der Ukraine lesen und im Gespräch mit Christof Hamann, einem der Herausgeber der horen, Auskunft über sie geben und über die Autorinnen und Autoren, die sie geschrieben haben. Und über die Mühsal, heuzutage eine Literaturzeitschrift herauszugeben – wie über den Gewinn für uns Zeitgenossen.

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