Camouflage - Open Air 2025 - special guest: Gulvøss
  • Pop

© Quelle: Reservix

Wir schreiben das Jahr 2015. Eine Retrowelle jagt die andere.
Synth-Pop ist größer als je zuvor und weltweit beziehen sich aktuelle Produktionen auf den Sound der Vorwende-Ära in Deutschland.
Was machen die Originale, die Bands und Künstler jener Zeit, heute? Viele schlagen sich als Grüßaugust auf Lokalsender-Achtzigerpartys rum, andere investieren die Tantiemen von damals in den Anbau von Biogemüse. Nicht so Camouflage. Ja, richtig: DIE Camouflage.
Die Meister der Traurigkeit im Kleid des elektronischen Songs. Die Band, die 1987 mit „The Great Commandment“ von Bietigheim-Bissingen direkt in die USA schwappte, mit einer Musik, die genialisch die Kühle von Kraftwerk, den Pop von OMD und die melancholische Düsternis von Depeche Mode miteinander verband.
Mit ihrem Erstlingswerk „Voices & Images“ verbuchte die Band Erfolge links und rechts des Atlantiks.
In den USA belegten sie gar Platz Eins der Billboard Dance Charts.
Mit dem Nachfolger „Methods of Silence” konnten sie nahtlos daran anknüpfen und schufen mit der Single „Love Is A Shield“ ein Juwel von einem Hit, der noch heute weltweit die Dancefloors und Radiostationen rührt.
Seitdem ist viel passiert auf unserem Planeten und die Band hat einen langen Weg zurückgelegt, der alles andere als schnurgerade verlief. In den Neunzigern spielte man mit Stilen und Produzenten, suchte das Experiment. „Areu Areu“, ein Verlag für Abseitiges, wurde gegründet, sogar ein Opernprojekt wurde grandios gegen die Wand gefahren, alles in allem für Camouflage in gleichen Teilen künstlerisch wichtige wie finanziell desaströse Prozesse.
Die Plattenfirmen setzten derweil auf andere Pferde, die den Trends schneller hinterherlaufen konnten. Auch das ist Showbusiness, dachte sich die Band, wischte sich über die Schulter, nahm unbeirrt weiter Platten auf, betourte die Welt von Russland bis Mexiko und erweiterte stetig ihren Fankreis.
Auch auf die Band Camouflage kann man sich verlassen. Sie ruhen nicht, sie leben nicht in der Erinnerung.
Sie haben wunderschöne und starke Stücke von Musik für das Hier und Jetzt geschaffen, das von uns und unserem Leben handelt.
Text von Jan Rombout

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Zenit Schwerin

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