Der französische Film verhandelt moderne Familienkonstruktionen in der Großstadt neu
Heruntergebrochen aufs Alltägliche erzählt "Was uns verbindet" von einem verworrenen, aber zutiefst humanen Beziehungsgeflecht: die Nachbarin, die nie Kinder wollte und sich auf einmal als Babysitterin in einer Patchworkfamilie wiederfindet, der Alleinerziehende, der froh ist über jede Hilfe und ein Fünfjähriger, der sämtliche Konventionen und Regeln über Bord wirft und einfach nur Anschluss sucht.
Frankreich 2024, Regie: Carine Tardieu, Darsteller:innen: Valeria Bruni Tedeschi, Pio Marmais, Cesar Botti, ab 6, 106 min
Die Mittfünfzigerin Sandra (Valeria Bruni Tedeschi) ist eine unabhängige Frau, die sich bewusst für ein Leben ohne Mann und Kinder entschieden hat. Ihr Lebensinhalt ist die Führung eines feministischen Buchladens. Nebenan wohnt der sechsjährige Elliott (Cesar Botti) mit seinen Eltern. Sandra und Elliott freunden sich an, schnell wird sie zur wichtigen Bezugsperson für die ganze Familie.Als Elliotts Mutter Cecile bei der Geburt ihres Kindes stirbt und der Vater Alex (Pio Marmais) alleine mit Elliott und dem Säugling dasteht, ist Sandra noch mehr gefordert. Valeria Bruni Tedeschi glänzt in ihrer Rolle als stille und dann wieder aufgekratzt-phantasievolle Sandra ebenso wie Pio Marmais als überforderter Vater und Cesar Botti als aufgeweckter Junge, der in Sandra keinen Mutterersatz sucht, sondern eine erwachsene Freundin findet. Der Regisseurin Carine Tardieu ist ein bezaubernder Film gelungen, ein einfühlsames Drama über Verlust und Trauer, Hoffnung und Freiheit.
Veranstalter: Kommunales Kino Bremerhaven e.V.
Telefonnummer: 04711428920