Eine Komödie. Eine Frechheit. Ein Wahnsinn.
St. Pauli hat schon vieles gesehen – aber noch keinen Diktator, der mit Dankeschön, Kalaschnikow und Übernachtungswunsch vor der Tür steht. Wohambe Wahumbe, der „überraschend nette“ Alleinherrscher aus Malumbo, will seinem „Vater“ Cornelius von der Waidt für dessen 50-Dollar-Kinderpatenschaft und die damit verbundene Militärkarriere danken. Pech: Cornelius hat eben noch auf der Demo „Kein Bett für Diktatoren“ gegen Wohambe demonstriert.
Es knallt: Kulturschock, Familienchaos und moralische Kernschmelze. Wohambe nistet sich ein, während Cornelius’ sorgfältig gepflegte Haltung bröckelt. Deutsches Gutmenschentum trifft malumbische Realpolitik und schon bald weiß niemand mehr, wer hier Opfer, Täter oder einfach nur peinlich ist.
Reporter lauern, ein Waffenhändler taucht auf und die Tochter fliegt versehentlich einen Drohnenangriff: Die Farce gipfelt in einem irrwitzigen Chaos mit erstaunlich flauschigem Abgang.
„Der 50-Dollar-Diktator“ ist eine irrwitzige Familienkomödie, in der alle ihr Fett wegbekommen – tabulos, absurd und gnadenlos komisch!
Tommy Jaud und Moritz Netenjakob sind preisgekrönte Bestsellerautoren, Drehbuchschreiber für TV-Hits wie „Switch Reloaded“, „Dr. Psycho“ oder „Stromberg“, Gag-Texter für Fernsehstars wie Anke Engelke und Bastian Pastewka. Jetzt bringen sie ihr erstes gemeinsames Stück auf die Bühne, inszeniert von Schmidt-Chef Corny Littmann.