Der Welt abhanden gekommen

• Klassik

Felicitas Breest (Gesang & Rezitation) und Siegfried Gerlich (Klavier)

Ein Paare-Abend mit Liedern und Texten von Robert & Clara Schumann und Gustav & Alma Mahler

Robert Schumanns bekannter Lied-Zyklus „Frauenliebe und –leben“ entstand 1840, im Jahr seiner Eheschließung mit Clara Wieck. Für ihn war es eine Art Abgesang auf die Karriere seiner Frau, die selbst komponierte und zu ihrer Zeit eine überaus erfolgreiche Pianistin war. Auch Gustav Mahler begehrte, das Ein und Alles seiner Frau Alma zu sein, keinesfalls ihr Kollege oder Konkurrent. Die langjährige Kompositionsschülerin Alexander Zemlinskys wollte Lieder schreiben, sah sich aber von ihrem Mann zur Haushälterin degradiert. - So erzählt dieser Abend entlang durchweg großartiger Liedkompositionen und ausgewählter Texte von zwei gleichermaßen fördernden wie herausfordernden Musiker-Ehen.

Felicitas Breest schloss ihre Ausbildung als Schauspielerin 2001 an der Schule für Schauspiel Hamburg ab. Erste Erfahrungen sammelte sie bei Gastspielen am Bremer Theater, am Ernst Deutsch Theater in Hamburg, am Berner Theater und in Chur. Von 2005 bis 2009 war sie im Ensemble des Südthüringischen Staatstheaters Meiningen, wo sie u.a. als Polly („Dreigroschenoper“) und Fantine („Les Miserables“) zu sehen war. Parallel zu ihrer Schauspielarbeit ließ sie sich als klassische Sängerin ausbilden, zuletzt bei Prof. Cheryl Studer in Würzburg. Sie hat Liederabende in Hamburg und Meiningen gegeben, sowie am Opernloft Hamburg in der „Zauberflöte“ die „Königin der Nacht“ gesungen.

Siegfried Gerlich ist freier Autor und Pianist. Als musikalischer Leiter arbeitete er u.a. am Thalia Theater, am Ernst-Deutsch-Theater, auf Kampnagel und an der Freien Volksbühne Berlin. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Hannelore Hoger und Eva-Maria Hagen. Projektbezogen arbeitete er auch mit Barbara Sukowa, Angela Winkler, Eva Mattes, Corinna Harfouch, Nina Hoss, Nina Hagen, Wolf Biermann und Alexander Kluge zusammen.