Die Europäische Union steht vor multiplen Herausforderungen. Die Welt um sie herum ist in Unordnung – Kriege und Krisen herrschen in der direkten Nachbarschaft, ehemals verlässliche Allianzen sind unberechenbar geworden, Handelsstreits stellen die Wirtschaftsbeziehungen auf die Probe und der Klimawandel und seine Folgen verlangen eine grundlegende Transformation. Hinzu kommt auch in Europa und Deutschland ein Rechtsruck, der die Gesellschaften pola-risiert und politische Handlungsrahmen verschiebt. All dies geschieht in einer Situation, in der die EU ohnehin vor Fragen zu eigenen Organisationsweisen und blockadeanfälligen Strukturen steht: ihr wird Schwerfälligkeit und überbordende Bürokratie unterstellt.
Wie kann es weitergehen? Die Bedeutung einer agileren und souveränen europäischen Zusammenarbeit ist vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen und bleibender Unsicherheiten groß. Doch es stellt sich die Frage, wie in der aktuellen politischen Situation und mit den bestehenden Prozessen und Instrumenten ein reaktionsschnelles und gleichzeitig legitimiertes gemeinsames europäisches Handeln nach innen und außen möglich ist. Können die Herausforderungen möglicherweise sogar Katalysator sein für eine pragmatischere Zusammenarbeit? Und bietet die neue globale Multipolarität nicht auch Chancen für neue Kooperationen?
Diese Fragen möchten wir mit zwei großen Europäer*innen erörtern. Sie sind herzlich eingeladen zu diesem Gespräch zwischen:
Martin Schulz, Vorsitzender der FES und ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments, und
Christa Randzio-Plath, ehemalige Europaabgeordnete.
Moderieren wird die Journalistin Birgit Langhammer.
Stattfinden wird die Diskussion am Freitag, den 14.11.2025, 17:30 Uhr im Kirchhofsaal, Patriotische Gesellschaft von 1765.
Organisatorische Hinweise:
- Die Teilnahme ist kostenfrei.
- Eine Anmeldung über den "Anmelden"-Button auf unserer Webseite unter www.fes.de/lnk/eu-gefordert-wie-nie ist erforderlich. Bei erfolgreicher Anmeldung senden wir eine Anmeldebestätigung.
Diese Veranstaltung ist durch die Landeszentrale für politische Bildung der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.