Die stille Gewalt. Wie der Staat Frauen allein lässt.
- Vorträge & Diskussionsrunden
"Entschieden und präzise beschreibt Asha Hedayati, wie viel mehr Gesetzgebung, Recht und Gesellschaft tun müssen, damit Frauen gewaltfrei leben können. Ausreden, noch länger damit zu warten, gibt es nach diesem Buch nicht mehr." Teresa Bücker
Gewalt gegen Frauen ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit - und hat sich in den letzten Jahren noch deutlich verschärft.
Bei Partnerschaftsgewalt oder Gewalt gegen Frauen wird vielfach noch immer davon ausgegangen, dass es sich um private Probleme oder Einzelfälle handelt. Aber die wachsende Zahl der Femizide spricht eine andere Sprache.
Asha Hedayati, Anwältin für Familienrecht, beschreibt in ihrem Buch, wie der Staat die betroffenen Frauen alleinlässt, und zeigt auf, was sich ändern muss, damit die zuständigen Institutionen wirklich den Schutz bieten, den sie leisten sollten. Asha Hedayatis Erfahrung ist: Die staatlichen Strukturen schützen Frauen nicht nur unzureichend vor Gewalt, sondern sind sogar selbst Teil eines gewaltvollen Systems. Partnerschaftsgewalt ist quasi ein blinder Fleck bei Familiengerichten, Polizei und Jugendämtern, in Sorge- und Umgangsrechtsverfahren. Dabei ist jede vierte Frau einmal in ihrem Leben von Gewalt in ihrer Partnerschaft betroffen; d. h., wir alle haben mit großer Sicherheit im Bekannten- und Freundeskreis sowohl Betroffene als auch Täter.
Moderation: Sandra Birkoben (Frauenbüro) und Jutta Kaltenbach (ver.di Lübeck)
Anmeldung (begrenzte Platzzahl) bitte unter: frauenbuero@luebeck.de
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