Ensemble Resonanz / Seth Parker Woods
- Klassik
Der amerikanische Cellist Seth Parker Woods und das Ensemble Resonanz bringen sechs Stimmen zum Klingen, die sich über Zeiten und Grenzen hinweg miteinander verbinden. Sie erzählen von Kampf und Verlust, von Aufbegehren und Hoffnung, von Bruchstellen und dem Versuch, sie zu heilen. Erinnerung ist ihr gemeinsames Fundament.
Julius Eastmans »Gay Guerilla« ist ein Werk von hypnotischer Wucht und ein musikalisches Manifest – ein Aufruf zum Widerstand, zur Sichtbarkeit, zur unaufhaltsamen Revolution. Seine Musik kennt kein Innehalten. Sie wächst, überrollt, fordert – so kompromisslos wie sein Leben als Schwarzer, queerer Komponist in einer von Ausschlüssen geprägten Welt. Sein Werk steht im Zentrum eines Programms, das verschiedene Stimmen miteinander in Dialog setzt: Pauline Oliveros, Pionierin des Deep Listening, eröffnet einen Raum des Lauschens. Chinary Ung verbindet westliche Kunstmusik mit südostasiatischen Traditionen und beschwört die Vergangenheit. Pteris Vasks öffnet den Blick auf das Vergehen der Zeit. Mit Jessie Montgomery drängt die Erinnerung in die Gegenwart, sucht nach einem Ausweg und nach Einheit. Edward Elgar nimmt Abschied. Aber Eastman bleibt. Unaufhaltsam. Ohne Geschichte keine Zukunft. Ohne Kampf keine Stimme. Ohne Blut keine Ursache.
BESETZUNG
Ensemble Resonanz Kammerorchester
Seth Parker Woods Violoncello und Leitung
PROGRAMM
Pauline Oliveros
Out of the Dark
Chinary Ung
Khse Buon
Pteris Vasks
Trs skatieni (Drei Blicke)
Jessie Montgomery
Divided für Violoncello und Streichorchester
Edward Elgar
Elegy op. 58
Julius Eastman
Gay Guerrilla
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