Erzählworkshop
- Bildung
Erzähl uns vom Tod und beginn endlich zu leben!
Freitag, 18. Juli 2025, 18.00 – 21.00 Uhr
Samstag, 19. Juli 2025, 10.00 – 18.00 Uhr
Sonntag, 20. Juli 2025, 10.00 – 13.00 Uhr
Wir alle haben „unsere“ Toten. Sie begleiten uns mal mehr oder weniger stark. An bestimmten Orten sind sie präsenter, zu bestimmten Zeiten bewusster. Wenn wir mit ihnen und ihrem Tod im Reinen sind, können das schöne Momente sein.
Nur oft ist dem nicht so. Stattdessen rumort es im Untergrund: Unbesprochenes, das die Beziehungen belastete; ein Krankheits- oder Sterbeprozess, der schwer annehmbar bleibt; ein Abschied, der dem Menschen und seinen Beziehungen wenig gerecht wurde. Das alles lebt wie ein Dauerrauschen, eine Grundunruhe weiter und hindert daran, end:lich zu leben.
Kennen Sie das? Geht das Dir auch so? Ist vor längerer Zeit jemand gestorben, der*die Ihnen nahe war? Und hast Du das Gefühl, dass es schwerfällt, damit ins Reine zu kommen? Dann sind Sie, dann bist Du hier richtig.
Wir setzen uns hin. In einem geschützten Raum. In aller Ruhe. Mit Menschen, denen es ähnlich geht. Werden still. Erzählen einander von unseren Verlusten und dem, was noch unfriedlich in uns weiterlebt. Hören mit aufmerksamen Ohren und mitfühlenden Herzen zu. Und schauen, was passiert, wenn
… die verlierbaren Lebenden
und die unverlierbaren Toten
dir das Brot brechen und den Wein reichen –
und du ihre Stimmen wieder hörst
ganz nahe
bei deinem Herzen.
(aus: „Die schwersten Wege“/Hilde Domin)
Gemeinsam gestalten wir am Sonntag abschließend eine kleine Feier für „unsere Toten“. Dazu bring bitte eine Speise oder ein Getränk mit, dass „Dein Toter/Deine Tote“ gerne zu sich genommen hat.
Die Referentin:
Annette Rosenfeld, ev. Theologin, Ritualgestalterin und Sterbeamme, hat 20 Jahre lang als freie Trauerrednerin gearbeitet und zusammen mit alternativen Bestatter*innen dazu beigetragen, die Bestattungskultur in Hamburg lebensfreundlicher werden zu lassen. Seit einigen Jahren bildet sie Trauerredner*innen und End:lichkeitswerker*innen aus und weiter.
Freitag, 18. Juli 2025, 18.00 – 21.00 Uhr
Samstag, 19. Juli 2025, 10.00 – 18.00 Uhr
Sonntag, 20. Juli 2025, 10.00 – 13.00 Uhr
Kosten: 320 Euro, schriftliche Anmeldung erforderlich
Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.