Das FatJazz-Format in der JazzHall stellt im 1. Set des Abends je eine Modern-Jazzband vor.
Im 2. Set präsentieren überwiegend Masterstudenten des Jazzstudienganges ihre eigenen Kompositionen. Dieses JazzHall Ensemble trifft sich 10-mal im Semester und probt unter der Leitung von Gabriel Coburger komplexe moderne Arrangements.
1. Set
John Schroeder -
Gabriel Coburger Quartet
feat. Bob Degen
Bob Degen – p
Gabriel Coburger – sax
Giorgi Kiknadze – b
John Schroeder – d
2.Set
JAZZHALL ENSEMBLE
Das JazzHall Ensemble vereint ausgewählte Masterstudent:innen des Jazzstudiengangs der HfMT Hamburg. Unter der Leitung von Gabriel Coburger treffen sich die Musiker:innen regelmäßig zu intensiver Probenarbeit, um eigene Kompositionen in komplexen, modernen Arrangements zu erarbeiten. Das Ergebnis ist ein vielschichtiges, stilistisch vielseitiges Set – voller Energie, Mut und klanglicher Neugier.
Leitung: Gabriel Coburger
John Schroeder und Gabriel Coburger haben sich mit diesem Projekt ein Herzenswunsch erfüllt. John ist mit der Musik von Bob Degen in den achtziger Jahren in Frankfurt aufgewachsen. Während der Pandemie gab es endlich genug Zeit um sich der Musik von Bob Degen zu nähern. Bob Degen wurde gefragt, ob er bereit sei, seine Musik mit dieser Band aufzunehmen. Gefragt getan entstand eine digitale Version der alten Hits von Bob Degen. Es ist eine ganz besondere Art des Klavierspielens, irgendwo zwischen Blue Note und ECM. Halt ein Amerikaner in Frankfurt.
Bob Degen – geboren am 24. Januar 1944 in Scranton, Pennsylvania – studierte bereits 1961 am berühmten Berklee College of Music in Boston, Massachusetts. Er nahm gleichzeitig Unterricht bei der berühmten Pianistin Margarete Chaloff – wie auch Herbie Hancock und Steve Kuhn. Seit 1965 lebt Bob Degen mit Unterbrechungen in Europa, wo er mit Dexter Gordon, Art Farmer und Attila Zoller spielte. Nach weltweiten Tourneen mit dem berühmten Original Glenn Miller Orchestra unter der Leitung von Buddy de Franco ließ sich Bob Degen in Frankfurt am Main nieder. Mit den Brüdern Mangelsdorff sowie dem Saxofonisten Heinz Sauer spielte er zahlreiche Alben ein und im hr-Jazzensemble war er jahrelang Pianist und Solist. 1993 erschien ein in New York aufgenommenes Trio-album mit Michael Formanek und Bill Stewart. Als „musicians musician“ ist er ein grandioser Begleiter wie auch Solist und genießt höchste Anerkennung.
Dass John Schröder, 1964 in Frankfurt am Main geboren, zum „Gitarren-Wunderkind“ werden konnte, hat auch etwas mit Volker Kriegel zu tun. Als Jugendlicher war Schröder öfters im „Guitar Center“ anzutreffen, einem Gitarrenladen, den Kriegel mit dem Gitarrenbauer Peter Coura ab 1975 in der Schumannstraße im Frankfurter Westend betrieben hatte. In diesem „Gitarristen-Nest“ (O-Ton Kriegel) traf sich damals so ziemlich jeder, der als Rock-, Pop- oder Jazzmusiker etwas werden wollte. Ali Neander von den Rodgau Monotones gehörte zum Beispiel dazu, eine Weile auch Peter Maffay, natürlich Michael Sagmeister oder eben der junge John Schröder. Kriegel war es auch, der Schröder 1982 für einen NDR Workshop nach Hamburg mitnahm, wo der damals 18-jährige Gitarrist erst mit seinem eigenen Trio und dann im Mild Maniac Orchestra ein Radiokonzert spielte. 1983 erschien sein Debütalbum „Landscape“, auf dem er nicht nur als Gitarrist, sondern auch als Pianist, Schlagzeuger und Bassist zu hören war. Zudem spielte er im Quartett des Saxofonisten Christof Lauer, im Trio des Bassisten Dieter Ilg und mit internationalen Größen wie Randy Brecker oder Joey Baron. 1994 zog Schröder nach Berlin, wo er seitdem lebt.
Veranstaltungsort:
JazzHall Hamburg
Harvestehuder Weg 12
20148 Hamburg
Einlaß 18:30Uhr
Tickets unter:
www.tixforgigs.com/de-DE/Event/67531/fatjazz-in-der-jazzhall-bob-degen-jazzhall-hfmt-hamburg
Mit freundlicher Unterstützung von:
Hamburgische Kulturstiftung
K.S. FISCHER-STIFTUNG