Frauen und Macht in Rom: Lucrezia Borgia
- Vorträge & Diskussionsrunden
Vortrag mit Filmausschnitten (auf Italienisch mit Verdolmetschung ins Deutsche) von Dr. Francesca Bravi (Universität CAU Kiel), im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frauen und Macht in Rom: Filmische Inszenierungen von Messalina bis „Mamma Roma”“ . Eintritt frei, Anmeldung erbeten.
Was erzählen uns Geschichte, Literatur und Film über die Rolle der Frauen in Rom? Dieser Frage wird in einem interdisziplinären und interuniversitären Format im Rahmen der Vortragsreihe „Frauen und Macht in Rom: Filmische Darstellungen von Messalina bis ‚Mamma Roma‘“ nachgegangen.
Im Mittelpunkt des Vortrags von Francesca Bravi steht Lucrezia Borgia (1480-1519), eine bedeutende Persönlichkeit der italienischen Renaissance. Als Tochter des Kardinals Rodrigo Borgia, dem späteren Papst Alexander VI, lebte sie in Rom und heiratete Giovanni Sforza, Alfonso d'Aragona und Alfonso d'Este. Maria Bellonci widmete ihr Studien, die zu einem Roman (1939) und einem „unmöglichen Interview“ (1975) führten. Lucrezia wurde in Filmen und Serien, darunter Werke von Osvaldo Civirani (1968) und Antonio Hernández (2006), sowie in zwei Fernsehserien (2011-2014) dargestellt. Der Vortrag untersucht, welche Aspekte aus diesen Darstellungen hervorgehen und wie sich das Bild von Lucrezia Borgia im Laufe der Jahrhunderte verändert hat.
Francesca Bravi studierte an der Universität Urbino Carlo Bo und an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und promovierte im Fach Europäische Interkulturelle Studien. Seit 2006 lehrt sie Italienisch (Sprache, Kultur und Literatur) am Institut für Romanistik der CAU in Kiel.
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