Der Falttisch von Lüneburg
- Ausstellungsführungen
Am Sonntag, 11. Mai, lädt das Museum Lüneburg zu einer Führung über den besonderen Falttisch von Lüneburg ein:
Der bemalte Falttisch von 1330 ist einer der wenigen Überreste der Burg, die einst auf dem Kalkberg stand. Die Burg wird im 13. Jahrhundert Residenz und Herrschaftsmittelpunkt der Welfen. Die Herzöge sind zunehmend auf die Finanzkraft der aufstrebenden Stadt Lüneburg angewiesen und veräußern deshalb im Laufe der Zeit viele ihrer alten Herrschaftsrechte an den Rat der Stadt.
Als die Lüneburger Linie der Welfen 1369 ausstirbt, bricht ein Erbfolgekrieg um das Fürstentum Lüneburg aus. Diese kritische Situation nutzt der Rat geschickt zu seinem Vorteil: Durch eine List erobern und zerstören die Bürger 1371 die Burg und wehren den Gegenschlag der Welfen entschlossen ab. So entwickelt sich Lüneburg später nicht zu einer Residenzstadt, sondern zu einer weitgehend souverän regierten Bürgerstadt.
In dieser Führung erklärt Hans Karsten Schmaltz die spannenden Hintergründe zum Lüneburger Falttisch und seiner Geschichte.
Jeden Sonntag bietet das Museum Lüneburg um 15 Uhr besondere Führungen zu wechselnden Themen:
- Sonntag, 11. Mai: Der Falttisch von Lüneburg
- Sonntag, 18. Mai: Von Zapfhähnen und Stiefel-Trinkern – Die Archäologie und der Alkohol
- Sonntag, 25. Mai: Sonderausstellung "Insektenbiografien aus Lüneburg"
- Sonntag, 1. Juni: Sonderausstellung "Surrender 45 – Lüneburg im Fokus der Weltöffentlichkeit" mit Hans-Joachim Boldt
Treffpunkt für den rund einstündigen Rundgang ist immer um 15:00 Uhr im Foyer des Museums an der Willy-Brandt-Straße 1. Die Teilnahme ist im Museumseintritt inbegriffen.
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