George Dalaras
- Weltmusik
Mit einer Diskographie von über 50 Platten hat George Dalaras die moderne griechische Musik seit den 1960ern geprägt. Nun verneigt er sich auf der Bühne mit 10-köpfiger Band vor dem Rembetiko, dem »Blues« Griechenlands, in dem sich Melancholie und Freuden der griechischen Volksseele wie sonst nirgends widerspiegeln.
Vor mehr als 100 Jahren brodelt es im Hafen von Piräus. Die 1,5 Millionen aus Kleinasien vertriebenen Griechen haben ihre orientalisch geprägten Lieder mitgebracht, in den Kaschemmen, Haschhöhlen und Gefängnissen, unter Seeleuten, Drogenhändlern und Gaunern reifen sie zu Klagegesängen mit Bouzouki-Begleitung. Es ist die Geburt des Rembetiko, der ab 1936 allerdings von der Diktatur verboten wird. Heute ist die einstige Subkultur fester Bestandteil des griechischen Musikspektrums und wurde während der letzten Dekaden von den namhaftesten Interpreten modernisiert.
Auch die Laufbahn von George Dalaras hat der Rembetiko von Anfang an mitbestimmt. Zwar hat er von Weltmusik bis Elektro alle Spielarten der griechischen Musik ausgelotet und hat neben seinen vielen Teamworks im Inland (von Mikis Theodorakis bis Vicky Leandros) auch das internationale Parkett betreten (von Paco de Lucia bis Bruce Springsteen). Doch klanglicher Ziehvater für ihn war der Rembetiko-Pionier Markos Vamvakaris, weshalb er immer wieder zum Genre zurückkehrt, dieses Mal in einer besonders reich instrumentierten Fassung.
BESETZUNG
George Dalaras Gesang
& Rembetiko-Ensemble
PROGRAMM
»Rembetiko – Der Blues der Griechen«
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