Geteilte Welt - Konzertlesung
- Klassik
- Lesungen
Freundschaft durch Kunst im Schatten der Gewalt.
Britten und Schostakowitsch
Freitag 22. November 19:30
Programm
Benjamin Britten sprach kaum Russisch, und Dmitrij Schostakowitsch nur sehr brüchiges Englisch. Die intensive Verbindung der beiden Komponisten basierte auf etwas anderem als intellektuellem, verbalem Austausch und war gerade deshalb so außergewöhnlich: Die rätselhafte Zeitlosigkeit der musikalischen Sprachen von Britten und Schostakowitsch brachte zwei Künstler zusammen, die sich unter normalen Umständen wohl nie begegnet wären.
Die Freundschaft zwischen Britten und Schostakowitsch entwickelte sich in einer historischen Phase, die von einer messerscharfen Trennlinie zwischen Russland und dem Westen durchzogen war. Es gab (und gibt es das heute?) kein Licht in Sicht, nur die Hoffnung auf Begegnung – sei es auf privater oder künstlerischer Ebene oder auf beiden, wie im Fall von Benjamin Britten und Dmitrij Schostakowitsch. Dies ist das Thema unserer Konzertlesung, in deren Zentrum berühmte Werke beider Komponisten stehen.
Werke:
B. Britten – Sonata für Violoncello und Klavier op. 65 C-Dur
D. Schostakowitsch – Sonata für Violoncello und Klavier op. 40 d-Moll
Künstler:innen
Oliwia Meiser (Violoncello)
Evgeniya Kleyn (Klavier)
Ruta Paidere (Lesung)
Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.