Mit dem Programm »Frühlingsklänge – Erwachen und Vergehen« spannen Gustav Frielinghaus und Jaan Ots einen musikalischen Bogen vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts – von zartem Aufbruch bis zu reifer Leidenschaft.
Ludwig van Beethovens berühmte »Frühlingssonate« F-Dur eröffnet den Abend mit ihrer heiteren, lichtdurchfluteten Klangsprache – ein Werk voller Energie, Optimismus und poetischer Frische. Es folgt die Zweite Violinsonate von Joachim Schweppe (1954), ein selten gespieltes Stück, das die lyrische Seite der Nachkriegsmoderne zeigt und sanft den Dialog zwischen Tradition und Erneuerung sucht. Den Abschluss bildet Johannes Brahms’ Sonate d-Moll, deren kraftvolle Emotionen und tief empfundene Melodik in eindrucksvoller Intensität die Themen des Erwachens und Vergehens beschließen.
So entsteht ein Abend, der den Frühling nicht nur als Jahreszeit, sondern als Symbol des Lebens in all seinen Wandlungen musikalisch erlebbar macht – ein Spiel zwischen Licht und Schatten, Aufbruch und Vollendung.
BESETZUNG
Gustav Frielinghaus Violine
Jaan Ots Klavier
PROGRAMM
Ludwig van Beethoven
Sonate für Violine und Klavier F-Dur op. 24 »Frühlingssonate«
Joachim Schweppe
Zweite Violinsonate
Johannes Brahms
Sonate für Violine und Klavier d-Moll op. 108