Um den Zauber der Natur und der Musik, wie man ihn bewahrt und wie man ihn wiedergewinnt, geht es in dem Sonderkonzert der Hamburger Camerata. »Was für ein Zauber ist der Frühling mit seiner Plötzlichkeit, seiner prächtigen Kraft!« So schrieb Peter Tschaikowsky im Jahr 1876. Mit seinem Zyklus »Die Jahreszeiten« setzte er solchen Momenten im Durchgang durch das Jahr kleine musikalische Denkmäler: Der Abend am Kamin, die winterliche Schlittenfahrt, die Ausgelassenheit des Karneval, alles ist in Tschaikowskys Jahreszeiten-Zyklus betörend in Töne gesetzt.
Beim deutsch-britischen Komponisten Max Richter geht es um Wiederverzauberung. Wie für viele Konzertbesucher fing auch Richters Liebe zur Klassik mit Vivaldis »Vier Jahreszeiten« an. Und wie bei vielen, nutzte sich der Zauber ab: »Du hörst es im Fernsehen, in einer Werbung, als Fahrstuhl- und Warteschleifenmusik. Dadurch verliert das Werk seine Magie.« Mit »Recomposed by Max Richter: Vivaldi – The Four Seasons« lässt Richter die alte Magie aus dem Geist unserer Zeit neu entstehen. Elemente aus Vivaldis vier Violinkonzerten treffen auf Ambient und Minimal Music. Ein entzückter Kritiker nannte das den »Vivaldi des 21. Jahrhunderts«.
BESETZUNG
Hamburger Camerata Orchester
Lir Vaginsky Violine
Gianluca Febo Dirigent
PROGRAMM
Piotr I. Tschaikowsky
Die Jahreszeiten
Max Richter
Recomposed: Vivaldi – The Four Seasons