Helsinki Philharmonic Orchestra / Pekka Kuusisto / Jukka-Pekka Saraste
- Klassik
Wenn ein Orchester die Musik von Sibelius im Blut hat, dann das Helsinki Philharmonic Orchestra: Fast alle sinfonischen Werke des finnischen Nationalkomponisten hat der Klangkörper aus der Taufe gehoben und auf Tourneen entscheidend zu dessen internationalem Ruhm beigetragen. Gerade die erste Sinfonie ist also ein absolutes Heimspiel. An Dirigentenpult und Solovioline stehen mit Jukka-Pekka Saraste und Pekka Kuusisto zwei ebenfalls finnische Top-Musiker.
Kuusisto präsentiert Strawinskys Violinkonzert, ein Werk voller Ironie und Sarkasmus, eine augenzwinkernde Parodie auf alle bis dahin geschriebenen Violinkonzerte. Dagegen hat Sibelius »seine Erste Sinfonie mit fester Hand und einer Menge schwarzer Tinte komponiert«, beschreibt Jukka-Pekka Saraste das kraftvolle Werk. Bis heute gelten Sibelius’ Werke als Inbegriff einer klassischen finnischen Musik, die weitere Komponist:innengenerationen prägen sollte.
Für die Komponistin Outi Tarkiainen ist das kein Problem mehr: »Sibelius ist weit genug weg, dass wir selbst denken können.« In »Song of the Ice« vertont sie die eisige Welt ihrer Heimat Lappland. Mit magischer Anziehungskraft rumpeln, klirren und knirschen die Eismassen im Orchester, die Streicher halten als Kontrast eine kuschelige Klangdecke bereit. Beim Komponieren fühlte sich die Tarkiainen nicht nur verbunden mit den Zyklen des Eises über die Jahreszeiten hinweg, sondern auch – schwanger mit dem zweiten Kind – mit den körperlichen und seelischen Veränderungen rund um die Geburt.
BESETZUNG
Helsinki Philharmonic Orchestra Orchester
Pekka Kuusisto Violine
Jukka-Pekka Saraste Dirigent
PROGRAMM
Outi Tarkiainen
Songs of the Ice
Igor Strawinsky
Concerto en Ré für Violine und Orchester
- Pause -
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39
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