Die Hamburger Band Huffduff verabschiedet sich nach elf Jahren Bandgeschichte – mit einer letzten Single und einem finalen Konzert. Das muss man erstmal verdauen. Denn was Herr Fust (Schlagzeug), Etaoin Shrdlu (Gitarre), Piggy Büchse (Bass) und Wahlhelfer R. (Gesang) über ein Jahrzehnt auf die Bühnen gebracht haben, hinterlässt ein spürbares Loch in der Hamburger Gitarrenmusik.
Huffduff sind nie eindeutig. Ihr Sound und ihre Bühnenshows verlangen Ambiguitätstoleranz: treibend und stoisch einerseits, unvorhersehbar filigran und abwegig andererseits. Was wie das Aushalten von Widersprüchen klingt, ist in Wirklichkeit ein Gesamtkunstwerk, das aus Noiserock, Postpunk und experimentellen Soundcollagen das Beste filtert und neu zusammenmischt.
Seit ihrem ersten Konzert im Juni 2015 (damals noch mit Steve Albino an der Gitarre) sind zehn Jahre vergangen – wohl oder übel ist jetzt Zeit für ein lautes, schönes, trauriges Ciao. Kommt vorbei und erlebt ein letztes Mal Huffduff!
TV Hören und Sehen: „Huffduff klingt wie angeschossenes Wild, das sich durch den Wald schleppt – aber vergnügt und zappelig!“
Journal für Psychologie: „Es riecht immer nach gebratenem Speck, wenn die live spielen.“
Geologisches Jahrbuch: „Hintergründig-witzig.“
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Neopit Pilski (HH/LG) ist ein Wortspiel auf Bulgarisch. Einen tieferen Sinn dahinter zu suchen wäre vergebens. Ihr Bekenntnis zum Nordamerikanischen ist begründet in oldiehaften Vorlieben zwischen NYC, DC, Boston, Luisville, Chicago und dem Pazifischen Nordwesten der 1980er und -90er. „Gently dissonant guitar music“ konnte sich über die Jahre als gängige Selbstbeschreibung etablieren. Seitdem sie neuerdings vom Duo zum Trioformat zurückgekehrt sind, hat sich der positive Eindruck im Kreise der hier Vertretenen weiter verfestigt.
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