10.09.2025 – 12.11.2025 | PARABEL. Zentrum für Kunst in Hamburg
Die Ausstellung Im Abgrund versammelt mehr als 75 Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit Gewalt, Terror und deren Folgen in Deutschland auseinandersetzen – von der Zeit des Nationalsozialismus bis weit in die Gegenwart. Einige Arbeiten entstanden unter extremen Bedingungen, etwa in Lagern oder im Exil. Andere wurden Jahrzehnte später geschaffen und spiegeln den Versuch, das Unsagbare in künstlerische Formen zu fassen.
Zu sehen sind Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen und grafische Arbeiten aus sieben Jahrzehnten. Darunter befinden sich Werke aus der Stiftung Maike Bruhns, Arbeiten von Max Weiss aus dem Ghetto Theresienstadt, Leihgaben von Christoph Krämer, Robert Schneider und Alfred Hrdlicka sowie Stücke aus der Gedenkstätte Neuengamme und der Graphothek der Nordkirche.
Hamburg selbst ist Teil der Geschichte: Von hier gingen Deportationen in die Lager aus – oft mitten aus dem Alltag, vorbei an belebten Straßen, Plätzen und Häusern, die wir bis heute kennen. Die Ausstellung erinnert daran, dass diese Gewalt sichtbar war – und sie zeigt, wie Kunst half, Menschlichkeit zu bewahren, wo sie zu verschwinden drohte.
Im Abgrund ist nicht nur ein Rückblick, sondern ein Aufruf, hinzusehen. Anlass ist der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, das heute als Symbol für den Holocaust steht. Die Ausstellung fragt, welche Rolle Kunst im Erinnern spielt – und was wir aus der Vergangenheit für unsere Gegenwart lernen können.
Öffnungszeiten:
Freitag: 14:00 – 18:00 Uhr, Samstag und Sonntag: 11:00 – 18:00 Uhr,
Kontakt: info@parabel.hamburg , Telefon: +49-40-60 42 976-0