Israel Philharmonic Orchestra / Martin Fröst / Lahav Shani
- Klassik
Kaum zu glauben, dass es Orchester aus der internationalen Spitzenliga gibt, die noch nicht in der Elbphilharmonie zu Gast waren – noch dazu so legendäre! Doch tatsächlich ist das Gastspiel des Israel Philharmonic Orchestra eine Premiere, und zwar eine mit dem Zeug zum Konzert des Jahres.
Seit 2020 steht Lahav Shani dem Orchester vor, das seinen Sitz in Tel Aviv hat, aber auch regelmäßig in Jerusalem, Haifa und auf internationalen Tourneen auftritt. In die Elbphilharmonie bringt er die Zweite Sinfonie von Paul Ben-Haim, geboren 1897 in München, der nach seiner Emigration 1933 zu einem der wichtigsten israelischen Komponisten avancierte und das Musikleben im neu gegründeten Land maßgeblich prägte. Dazu erklingt Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy, der einer zum Christentum konvertierten jüdischen Familie entstammte. Und mit dem schwedischen Klarinettisten Martin Fröst steht ein Gastsolist allerersten Ranges bereit.
1936 vom berühmten Geiger Bronisaw Huberman als Palestine Symphony Orchestra gegründet und seit 1948 unter dem heutigen Namen aktiv, weisen Geschichte und Selbstverständnis des Orchesters weit über das rein Musikalische hinaus. So bestand es anfangs praktisch ausschließlich aus jüdischen Musikern aus Europa, die sich auf diese Weise vor dem Holocaust retten konnten. Nach dem Zerfall der Sowjetunion stieß eine große Fraktion russischer Juden hinzu, sodass in der Klangkultur seither mehrere Traditionslinien zusammenfließen. Legendäre Dirigenten prägten das Israel Philharmonic: Arturo Toscanini, Leonard Bernstein, Zubin Mehta oder Daniel Barenboim.
BESETZUNG
Israel Philharmonic Orchestra Orchester
Martin Fröst Klarinette
Lahav Shani Dirigent
PROGRAMM
Felix Mendelssohn Bartholdy
Lieder ohne Worte
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622
- Pause -
Paul Ben-Haim
Sinfonie Nr. 2 op. 36
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