Justin Taylor, Cembalo
- Klassik
Überall wo er auftritt, wird er mit Preisen, stürmischem Applaus oder emphatischer Kritik überhäuft: der franko-amerikanische Cembalist Justin Taylor hat sich mit seinem expressiven Spiel und wohldurchdachten Programmen an die Weltspitze katapultiert. Auf seinem neusten Album widmet er sich der Verbindung von Johann Sebastian Bach zur italienischen Musik.
Der Thüringer Komponist hat zwar nie einen Fuß in dieses Sehnsuchtsland am Mittelmeer gesetzt. Jedoch begeisterte sich Bach für jedes neue Stück, das den Weg über die Alpen zu ihm fand. So entstanden grandiose Bearbeitungen von Konzerten von Antonio Vivaldi oder Alessandro Marcello, die sich unter Bachs Hand zu neuen, eigenständigen Werken entwickelten. Bachs Transkription von Marcellos Oboenkonzert ist heute viel berühmter als das Original.
Nach italienischem Vorbild komponierte Bach aber auch selbst Musik, zum Beispiel das virtuose »Italienische Konzert« – das ein Solostück ist, auch wenn der Titel an ein Begleitorchester denken lässt. Taylor kombiniert es mit Werken von den Italienern Domenico Scarlatti, der im gleichen Jahr wie Bach geboren wurde, und Antonio Valente, einem Pionier der Cembalomusik. So werden Ähnlichkeiten und Inspiration hörbar.
BESETZUNG
Justin Taylor Cembalo
PROGRAMM
»Bach & Italien«
Johann Sebastian Bach
Chromatische Fantasie d-Moll BWV 903
Johann Sebastian Bach
Concerto d-Moll BWV 974
Domenico Scarlatti
Sonate h-Moll K 27
Domenico Scarlatti
Sonate A-Dur K 208
Johann Sebastian Bach
Konzert D-Dur nach Antonio Vivaldi BWV 972
Johann Sebastian Bach
Toccata e-Moll BWV 914
Antonio Valente
Lo ballo dell’ Intorcia
Antonio Valente
Gallarda Napolitana
Johann Sebastian Bach
Italienisches Konzert F-Dur BWV 971
sowie weitere Werke
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