Eine Veranstaltung der Reihe Kammerkonzert zum Jahresauftakt - Burg zu Hagen
Ein Kammerensemble der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen läutet das Jahr mit dem besonderen Programm »Neues aus Ungarn« ein. Neben einer Serenade des österreichisch-ungarischen Komponisten Weiner sind unter anderem Werke von Dohnányi, Kodály und Kurtág zu hören.
Ungarische Musik – da denkt man zuerst an Béla Bartók! Nicht nur Bartók schrieb Musik, die einerseits »echt« ungarisch klang, andererseits modern. Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert begann in vielen Ländern parallel ein Prozess der nationalen Selbstfindung. Die Musik, wenn sie sich auf traditionelle Melodien bezog, spielte dabei eine identitätsstiftende Rolle.
Fünf Klassiker der ungarischen Moderne sind in diesem Programm zu hören: die Streichtrios von László Weiner, György Kurtág, Zoltán Kodály und Leó Weiner (nicht verwandt mit László) sowie die Musik für gemischtes Ensemble von Ernst von Dohnányi. Der Österreicher Franz Schreker vertritt die deutsche Seite der Donaumonarchie mit seiner Musik zu einer »Der Wind« betitelten Pantomime, die die berühmte Ausdruckstänzerin Grete Wiesenthal in Auftrag gegeben hatte.
Es spielen: Maximilian Krome (Klarinette), Elke Schulze Höckelmann (Horn), Annika Treutler (Klavier), Jeffrey Armstrong (Violine), Konstanze Glander (Violine), Christopher Rogers-Beadle (Viola), Marc Froncoux (Violoncello), Nuala McKenna (Violoncello).