Dokumentarfilm über Leben und Werk der Philosophin und Publizistin
Der Film beleuchtet das Leben und Wirken der jüdischen Philosophin Hannah Arendt. Archivaufnahmen sowie Originalzitate aus ihren Briefen und Essays, von Nina Hoss vorgetragen, zeichnen ein Porträt der intellektuellen Widerstandskämpferin.
Deutschland/USA 2025, Regie: Jeff Bieber und Chana Gazit, Dokumentarfilm, Stimme Nina Hoss, ab 12, 86 min
Hannah Arendt ist eine der bedeutendsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Kurz vor ihrem 50. Todestag am 4. Dezember 2025 kommt nun ein Dokumentarfilm über diese faszinierende Persönlichkeit in die Kinos; Nina Hoss verleiht ihr ihre Stimme. Als die junge Hannah Arendt in den 1920-er Jahren ihr Philosophie-studium in Marburg aufnimmt, betritt Adolf Hitler die politische Bühne. Nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 beherbergt sie verfolgte Kommunisten in ihrer Berliner Wohnung; sie wird denunziert und verhaftet. Nach ihrer Freilassung flieht sie nach Paris, nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Frankreich 1940 gelingt ihr die Flucht in die USA. Arendt mischt sich dort in die politischen Debatten ein. Die McCarthy-Ära, der Vietnamkrieg und die Watergate-Affäre beschäftigen sie und sie warnt vor der Krise der amerikanischen Demokratie. Der Film der Regisseure Jeff Bieber und Chana Gazit stützt sich auf eingesprochene Zitate aus Arendts Schriften, Briefen und Gedichten sowie auf Fotos von ihr und Menschen, die ihr nahestanden. Ausschnitte aus Fernsehinterviews, Einschätzungen von Weggefährten und Einordnungen heutiger Wissenschaftler ergänzen dieses persönliche Material. Ein sehenswerter Film über eine Philosophin und Publizistin, die voller Lebensmut steckte und deren Gedanken noch immer aktuell sind.
Veranstalter: Kommunales Kino Bremerhaven e.V.
Telefonnummer: 04711428920