Eine Veranstaltung der Reihe Konzert von Mark Kovnatskiy - mit dem Programm Di Naye Yidishe Melodyes
Bis zum heutigen Tage halten sich hartnäckig allerlei Klischées über die jüdische Kultur im Allgemeinen und Klezmer-Musik im Besonderen. Eine der Auffassungen besteht darin, dass das kulturelle Erbe der aschkenasischen Juden während des 2. Weltkriegs unwiederbringlich zerstört wurde und nun lediglich als fernes Echo wie ein antiquiertes Museumsstück weiterlebt.
Viele heutige Akteure der jiddischen Kulturszene kämpfen eifrig gegen diese Wahrnehmung an, indem sie aufzeigen, dass diese Kultur weder vernichtet noch „als die verstaubten Erinnerungen der Großeltern“ bewahrt wurde, sondern sich ganz im Gegenteil mit viel Kreativität und Expertise bester Gesundheit erfreut. Dabei entsteht ein neuer Klang, indem traditionelle Melodien mit modernen Musikgenres, darunter Rock, Jazz, Klassik, Ska und sogar Rap, vereint wird.
Gleichzeitig werden neue Melodien, sowohl im traditionellen als auch im moderneren Stil, komponiert. Einer dieser bekannten Komponisten ist der hier heute auftretende Violinist Mark Kovnatskiy.