Lesung & Gespräch mit Norman Ohler: „Der Zauberberg, die ganze Geschichte“ & „Der totale Rausch"
- Vorträge & Diskussionsrunden
Herzliche Einladung zur Lesung und Gespräch mit Norman Ohler
Freitag, den 27. Juni 2025 um 19:30 Uhr
Norman Ohler präsentiert sein brillantes Sachbuch „Der totale Rausch. Drogen im Dritten Reich“ (Kiepenheuer & Witsch, 2015) sowie sein aktuelles Buch „Der Zauberberg, die ganze Geschichte“ (Diogenes Verlag, September 2024)
in Lesung & Gespräch
Moderation: Britta Gansebohm
Ort: Künstlerhof Schreyahn, Rundling 19, 29462 Wustrow
Kulturbeitrag: 10 Euro / ermäßigt 5 Euro
Da die Plätze begrenzt sind, freuen wir uns über Platzreservierungen unter info@salonkultur.de
• Parkplätze werden direkt nebenan auf dem Hof der Familie Oelke zur Verfügung gestellt. Bitte nicht im Rundling auf Rasenflächen parken.
• Getränke, Salzgebäck und Brot auf Spendenbasis
• Der Künstlerhof Schreyahn ist barrierefrei
• Büchertisch: Buch und Musik, Hitzacker
Inhalt
Der totale Rausch. Drogen im Dritten Reich
»Sehr gut und äußerst interessant ... eine wichtige wissenschaftliche Studie, ausgezeichnet recherchiert« Ian Kershaw
Norman Ohler geht den Tätern von damals buchstäblich unter die Haut und schaut direkt in ihre Blutbahnen hinein. Arisch rein ging es darin nicht zu, sondern chemisch deutsch – und ziemlich toxisch. Wo die Ideologie für Fanatismus und »Endsieg« nicht mehr ausreichte, wurde hemmungslos nachgeholfen. Als Deutschland 1940 Frankreich überfiel, standen die Soldaten der Wehrmacht unter 35 Millionen Dosierungen Pervitin. Das Präparat – heute als Crystal Meth bekannt – machte den Blitzkrieg erst möglich. Auch der vermeintliche Abstinenzler Hitler griff gerne zur pharmakologischen Stimulanz: Als er im Winter 1944 seine letzte Offensive befehligte, war er längst süchtig nach Eukodal, einem Opiat stärker als Heroin. Täglich erhielt er von seinem Leibarzt Theo Morell verschiedenste Dopingmittel, dubiose Hormonpräparate und auch harte Drogen gespritzt. Nur so konnte der Diktator seinen Wahn bis zum Schluss aufrechterhalten.
Pressestimmen:
• »Norman Ohlers Buch ist [...] eines der interessantesten Bücher der letzten Jahre.«
Julia Encke, FAS, 13. September 2015
• »Überzeugt auch gestandene Wissenschaftler.«
Matthias Drobinski, Süddeutsche Zeitung, 08. September 2015
• »Ein verwegen-fesselndes Buch«
stern
• »Ein wichtiges Buch«
Deutschlandradio
• »Ein klug recherchiertes Buch, das erstmals ausführlich belegt, wie perfide die Drogenpraxis der Nationalsozialisten war.«
rbb Stilbruch
• »glänzend geschriebenes Buch«
Der Standard
• »Mit Der totale Rausch ist Ohler nicht nur eine brillante NS-Studie, sondern auch eine eindrucksvolle Sucht- und Sittengeschichte Deutschlands von 1918 bis 1945 gelungen [...].«
Der Tagesspiegel
• »_Der totale Rausch_ liest sich [...] wie dieser Rausch selbst.«
Cord Riechelmann, Spex, 22. September 2015
• »Ein packendes Buch.«
Mitteldeutsche Zeitung, 18. September 2015
• »Ohler ist ein gleichermassen rasantes wie informatives Sachbuch-Debüt gelungen.«
Linus Schöpfer, Tages-Anzeiger, Schweiz, 18. September 2015
• » Der totale Rausch birst vor interessanten Fakten.«
Katharina Bloom, Vice, 01. September 2015
• »Beinahe im Leserausch verschlingt man die rund 360 Seiten.«
SWR Fernsehen Landesschau Rheinland-Pfalz
• »Ohler schreibt Literatur, eine historiographische Variante des New Journalism.«
Der Spiegel
Der Zauberberg, die ganze Geschichte (Diogenes Verlag, September 2024)
Ein liebeskranker Erzähler reist mit seiner Tochter in das verschneite Davos. Aus dem »Familienurlaub« wird eine vergnügliche Reflexion über die Auswirkungen der Moderne, des Skifahrens und der Tuberkulosepandemie. Auch spürt er der Geschichte nach, wie aus dem bettelarmen Bergdorf das Symbol des globalen Reichtums wurde. Und wie in Thomas Manns ›Zauberberg‹ stellen sich auch ihm inmitten der Schneemassen die wirklich schwierigen Fragen: Wie müssen sich unsere Lebensweisen ändern? Welche Welt vererben wir unseren Kindern? Wie soll die Zukunft aussehen? Welche Erde hinterlassen wir unseren Kindern? Wie gestalten wir unser Zusammenleben?
Lauter Fragen, die sich Norman Ohler während eines Skiurlaubs mit seiner Tochter in Davos aufdrängen. Ein seltsamer Ort, voller Geschichte und vielleicht auch Antworten. Und so beginnt der Autor zu forschen, statt Ski zu fahren, findet heraus, wie der Mythos Davos als Lungenkurort seinen Anfang nahm, wie Sir Arthur Conan Doyle bei seinem Aufenthalt hier dazu beitrug, das Skifahren zu popularisieren, und wie aus einem vom Kindersklavenhändler heimgesuchten Bergdorf ein Leuchtturm der Weltwirtschaft wurde. Aber auch die anderen Seiten der Geschichte blättert er auf, immerhin ist Davos der Ort des ersten jüdischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus, und ein berühmtes Treffen europäischer Geistesgrößen läutete den Umbruch der Moderne ein. Eins ist klar: Davos ist viel mehr als nur die Kulisse des jährlich tagenden Weltwirtschaftsforums, und Thomas Manns weltberühmter Roman ist nur die Spitze des Bergs.
Norman Ohler ist freier Schriftsteller und lebt in Berlin. Er hat mehrere Romane und Sachbücher publiziert, stand mit ›Der totale Rausch‹ auf der Bestsellerliste der ›New York Times‹ und des ›Spiegel‹ und ist Träger des Pfalzpreises für Literatur. Sein Werk ist in über 30 Sprachen übersetzt.
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