»Eins der schönsten Gewächse im Garten war immer die Hoffnung gewesen.« (Eva Demski)
Seit der Vertreibung aus dem Paradies versucht die Menschheit weiterhin, die Blumen und Gräser wachsen zu hören, auch dort, wo nur noch Schlote in die Landschaften ragen oder Laubbläser lärmen. Die Warnungen, sich nicht weiter den Kipppunkten der Erde zu nähern, übertönt das Tagesrauschen tausenderlei Nichtigkeiten, während zugleich hunderterlei Nuancen beglückenden Grüns immer noch in ungezählten Texten und Liedern beschworen werden, die eins gemeinsam haben: Sie sind ein Abgesang auf das, was hätte sein können und an dessen Zerstörung wir vom verbliebenen Vogelgezwitscher an bis zum Verdampfen der letzten Motte unerlässlich wirken, als sei das letzte Ziel, den blauen Planeten in Schlamm, Asche und Stille zu verwandeln. Was für ein Wunder, dass die Worte noch immer grün sind, auch die kleinen Welten ein Wunder und auch die Sprache, die die Differenz zu sprengen vermag.
Literarisches Menüett der Geschichtswerkstatt mit Liane Lieske, Harald Heck und Eberhard Marold.
Verbindliche Anmeldung per Mail an info@gw-stgeorg.de oder unter Tel. 040/571 386 36 (AB, Tel.-Nr. hinterlassen) bis zum 9.2.2026.
Eine Veranstaltung der Geschichtswerkstatt St. Georg e.V. in Kooperation mit dem Kulturladen.