Literatur ist Klang
- Konzerte
"Literatur ist Klang" gilt nicht nur fürs Hören, sondern auch fürs Schreiben. Bei lyrischen Texten ist das selbstverständlich, schon die Gattungsbezeichnung erinnert ja an ein Musikinstrument. Die Laute, Worte und Sätze haben aber auch in der Prosa eine akustische Dimension. Wenn Literatur erklingt, bringt sie nicht einfach einen Inhalt zu Gehör. Klänge, Rhythmen, Sprechweisen schaffen eine zusätzliche, eigene Bedeutung. So finden sich etwa im „Tod in Venedig“ Zeilen, die an antike Verse erinnern. Bei Hubert Fichte gibt es O-Töne aus dem Alltag, die uns mitteilen, was für Leute sich in der Kneipe "Palette" treffen. Bei Irmgard Keun geht Umgangssprache über in rhythmisierte Gestaltung, die die innere Bewegung der Hauptperson auch klanglich zur Geltung bringt.
Vera Rosenbusch und Dr. Lutz Flörke nehmen Literatur in den Mund, Zeile für Zeile, Wort für Wort, Satz für Satz. Sie lesen allein, zu zweit, chorisch - Ein klangvoller Abend mit Rezitation, Moderation und Esprit.
Einlass: 16:45 Uhr
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