Das Dröhnen des sagenumwobenen Woodstock-Festivals war noch nicht ganz verhallt, da schloss sich der Jazz-Trompeter Miles Davis im August 1969 schon in sein New Yorker Studio ein, um zusammen mit Jazz-Giganten wie Chick Corea, Joe Zawinul, Wayne Shorter und John McLaughlin in nur drei Tagen sein legendäres Album »Bitches Brew« aufzunehmen.
Die ekstatische Mischung aus Jazz und Rock, aus treibenden Rhythmen, verzerrten Gitarrenklängen, improvisierten Solo-Passagen und Klangeffekten, die an den Psychedelic-Rock der 60er Jahre erinnern, machten die Platte zum Erweckungserlebnis für den Fusion-Hype der 1970er Jahre, der Musiker wie Herbie Hancock, Jaco Pastorius und die Band Weather Report weltberühmt machte. Diese hochenergetische Mixtur bringt der Jazz-Drummer Bobby Previte in ganz eigenen Versionen weltweit auf die Bühne – immer mit Unterstützung der lokalen Jazz-Szene.
In Workshops arrangiert er mit ortsansässigen Musiker:innen die Nummern von »Bitches Brew« immer wieder neu, was jede Aufführung zu einem einmaligen Erlebnis macht. Bobby Previte wählt nicht nur Jazz-Musiker:innen aus, sondern liebt die Vielfalt aus Jazz, Rock, Noise und anderen Genres: »Gib mir ein paar Leute, die ›Bitches Brew‹ kennen, gerne spielen und die sich mit elektrischer (manchmal lauter) Musik auskennen.«
BESETZUNG
Fabian Rucker bass clarinet
Michael Kammers saxophone, keyboard
Brad Jones bass guitar
Hamburger Musiker:innen
Bobby Previte drums, conductor
PROGRAMM
»Bitches Brew Reimagined«