Weicher Boden, dichter Nebel, unheimliche Geräusche. Moore können gespenstisch sein. Für unsere Vorfahren waren sie nutzloses Ödland. So wurden fast 90 Prozent dieser mystischen Landschaften entwässert und in Wiesen, Äcker oder Waldflächen verwandelt. Doch heute weiß man um ihre Bedeutung. Moore sind uralte, einzigartige Lebensräume für spezielle Pflanzen und Tiere. Nichts verrottet in ihrem sauren Ambiente. Indem sie Wasser wie ein Schwamm aufnehmen, können sie Hochwasser verhindern und ihre Umgebung befeuchten. Sie sind gewaltige Kohlenstofflager. Ein Hektar mit fünfzehn Zentimeter Torf speichert genauso viel Kohlenstoff, wie ein Hektar eines hundertjährigen Waldes. So können Moore Klimaretter sein. Doch wenn sie zerstört werden, können sie auch Klimakiller sein.
Moore sind ein unerschöpflicher Genpool, dessen Erforschung noch ganz am Anfang steht. Der Film beleuchtet die faszinierenden Landschaften aus verschiedenen Perspektiven.
Wird gezeigt auf
Deutsch
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Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
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Über die European Wildlife Film Awards (EWFA)
Die EWFA sind der erste Naturfilmwettbewerb, der ausschließlich Dokumentationen über die europäische Tier- und Pflanzenwelt auszeichnet. Präsentiert von der Deutschen Wildtier Stiftung, gibt es insgesamt sechs Preiskategorien. Bereits für den ersten Wettbewerb 2025 wurden 245 Filme eingereicht. Eine Jury mit Experten aus Naturschutz, Medien, Wissenschaft und Kultur kürte die Gewinner in den Kategorien Tierwelt, Biodiversität, Naturschutz und Storytelling. Aber auch die Kinobesucher haben die Möglichkeit, die Filme zu bewerten. Sie wählten den besten Kurzfilm, und sie bestimmen über den Publikumspreis, der erstmals 2026 vergeben wird.
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