Europäische Ziesel bzw. Erdhörnchen benötigen einen besonderen Lebensraum. Sie brauchen eine klare Sicht, um Feinde rechtzeitig zu erkennen, sandigen Boden, um ihre Höhlen zu graben, und viel Platz, damit ihre Kolonien wachsen können. Diese Bedingungen sind auch für andere Tiere wichtig: Erdhörnchen teilen ihren Lebensraum mit Feldhamstern, Warzenbeißern, räuberischen Laubheuschrecken und vielen anderen Arten.
Erdhörnchen sind heute nur noch an wenigen Orten in Europa anzutreffen, etwa in Österreich, der Tschechischen Republik und Polen. Im Donautal bei Krems kommen sie aber noch recht oft vor. Immer häufiger sind sie in Siedlungsnähe zu finden – unter anderem, weil sie von Passanten gefüttert werden. Die Zivilisation kann aber auch eine große Bedrohung für die Tiere darstellen, da sie häufig Straßen überqueren müssen, um neue Reviere zu finden. Viele von ihnen sterben, aber einige schaffen es, ihre Heimatkolonie zu verlassen und eine neue zu gründen.
Über Ziesel ist immer noch wenig bekannt. Forscher, die eine Kolonie in der Nähe von Prag untersuchten, haben neue Erkenntnisse über ihre „Sprache“ gewonnen und auch darüber, wie sie es schaffen, acht bis neun Monate lang ohne Nahrung in ihren Höhlen zu überleben. Es ist wichtig, so viel Wissen wie möglich über diese Tiere und ihren Kosmos zu sammeln, um ihnen zu helfen, auch in der Nähe der Zivilisation zu überleben.
Wird gezeigt auf
Deutsche
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Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
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Über die European Wildlife Film Awards (EWFA)
Die EWFA sind der erste Naturfilmwettbewerb, der ausschließlich Dokumentationen über die europäische Tier- und Pflanzenwelt auszeichnet. Präsentiert von der Deutschen Wildtier Stiftung, gibt es insgesamt sechs Preiskategorien. Bereits für den ersten Wettbewerb 2025 wurden 245 Filme eingereicht. Eine Jury mit Experten aus Naturschutz, Medien, Wissenschaft und Kultur kürte die Gewinner in den Kategorien Tierwelt, Biodiversität, Naturschutz und Storytelling. Aber auch die Kinobesucher haben die Möglichkeit, die Filme zu bewerten. Sie wählten den besten Kurzfilm, und sie bestimmen über den Publikumspreis, der erstmals 2026 vergeben wird.