Was wissen wir wirklich über den Iran – jenseits von Schlagzeilen, jenseits von Klischees? Die Veranstaltungsreihe „Persische Passage“ mit der Moderatorin und Kulturvermittlerin Bahar Roshanai lädt dazu ein, ein Land von innen heraus kennenzulernen: in seiner literarischen Tiefe, kulturellen Vielfalt und lebendigen Gegenwart.
Mitten in Hamburg, im offenen und einladenden Raum der Rathauspassage – dem „Wohnzimmer der Stadt“, schlägt die „Persische Passage“ eine Brücke zwischen Kulturen und Perspektiven in Hamburg – einer Weltstadt und Heimat einer der größten iranischen Communities in Europa. Im Fokus: die Kraft der persischen Literatur, die sich poetisch, politisch und persönlich mit Themen wie Identität, Freiheit, Sehnsucht und Widerstand auseinandersetzt – und dabei aktueller kaum sein könnte.
Zweite Ausgabe: Bahar Roshanai trifft Gilda Sahebi
Gilda Sahebi ist deutsch-iranische Ärztin, Politikwissenschaftlerin und mehrfach ausgezeichnete Journalistin. Sie ist eine der wichtigsten Stimmen zu den Protesten im Iran und bekannt für ihren differenzierten Blick auf Machtstrukturen, Rassismus und politische Narrative. In ihrem neuen Buch „Verbinden statt spalten“ (erscheint im September 2025 bei S.Fischer) setzt sie sich mit der Frage auseinander, wie autoritäre Kräfte durch Spaltungsnarrative Gesellschaften manipulieren – und zeigt Wege auf, wie wir diesen Tendenzen begegnen und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken können.
Das Gespräch mit Bahar Roshanai wird eine spannende Momentaufnahme - wie geht es uns? Was nach Smalltalk klingt, ist nicht weniger als die brennendste Frage diverser Gesellschaften. Lautet die Antwort auf das eigene Leben bezogen oft „gut“, steht auf gesellschaftlicher Ebene scheinbar Sorge, Skepsis und Angst im Vordergrund. Woran liegt das – und wie können wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken? Und beeinflusst unsere innere Unruhe auch die Sichtweise auf den Iran?
Antworten gibt’s in der „Persischen Passage“ – einem Ort der Begegnung, der Geschichten und der kulturellen Entdeckungen.
Über die Moderatorin Bahar Roshanai
Bahar Roshanai wurde 1981 in Teheran geboren und wuchs in Teheran, Nizza und Hamburg auf. Ihr Musikstudium mit den Hauptfächern Klavier und Gesang absolvierte sie an der Hochschule für Künste Bremen. Parallel dazu studierte sie traditionelle persische Musik auf der Setar (persische Langhalslaute) bei Majid Derakhshani und wirkte in verschiedenen Ensembles mit.
Beruflich führte sie ihr Weg unter anderem an die Glocke Bremen, die Elbphilharmonie, die Hamburgische Staatsoper und die Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wo sie im Rahmen des KLANG!-Instituts tätig war. Als künstlerische Leiterin begleitete sie 2018/19 die klassischen Konzertformate der Halle 424.
2011 gründete sie die Klavierschule Pianovi für Erwachsene in Hamburg und engagiert sich seit 2009 regelmäßig als Dozentin im Iran, unter anderem an der Musikhochschule Teheran und dem Yarava-Institut für Neue Musik.
Seit 2019 ist Bahar Roshanai im Bereich Kultur der Körber-Stiftung tätig, wo sie die Konzeption, Dramaturgie, Organisation und Moderation zahlreicher Musikprojekte verantwortet, darunter „2xhören“, „Ohr zur Welt“, „Ukraine & Beyond“, „In Focus Iran“ sowie das Projekt Körber Resonanz Labor und The Art of Music Education in Kooperation mit der Elbphilharmonie.
Zudem ist sie seit 2021 Jurymitglied der Hamburger Kulturbehörde in den Bereichen Sprech-, Musiktheater und Performance.
Persische Passage mit Bahar Roshanai: zu Gast Gilda Sahebi Lesungen
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