Projekt "FRIDA COLLECTIVE WE ARE THE WORLD " Dauerausstellungen

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    © WAI

Die Idee ist, den weltberühmten Hit We Are the World aus dem Jahr 1985 neu zu interpretieren, indem das ursprüngliche Video- und Tonmaterial mit Hilfe künstlicher Intelligenz transformiert wird. Vierzig Jahre nach der Entstehung des Songs ersetzt FRIDA die Protagonisten des ursprünglichen Musikvideos durch aktuelle politische Figuren. Despoten und umstrittene Staatsführer, die für ihre Hassreden berüchtigt sind, "singen" nun gemeinsam für eine bessere Welt. Ein Lied, das einst den Frieden und die globale Einheit symbolisierte, wird nun von Personen vorgetragen, die tief in die heutigen Konflikte verstrickt sind. Diese Gegenüberstellung schafft einen starken Kontrast zwischen der Harmonie des Liedes und den harten Realitäten der modernen Geopolitik.

Der eigentliche Clou dieses Projekts liegt in seiner Grundlage: Die von der künstlichen Intelligenz erzeugten Stimmen dieser führenden Politiker der Welt wurden ausschließlich anhand ihrer öffentlich dokumentierten Hassreden trainiert. Fast 5.000 Stunden hasserfüllter Rhetorik wurden akribisch kuratiert und in eine fortschrittliche KI-Stimmensoftware eingespeist, um das unerwartete Ergebnis zu erzeugen - ein Lied des Friedens. Doch damit nicht genug: Mithilfe modernster Bildgenerierungswerkzeuge und KI-gesteuerter Lippensynchronisationstechnologie wurde der begleitende Videoclip zum Leben erweckt, in dem Technologie und Ironie zu einem eindrucksvollen künstlerischen Statement verschmelzen.

Die Satire besteht darin, die Absurdität und Doppelmoral der heutigen politischen Kommunikation aufzuzeigen. Da die Botschaft der Solidarität und des Mitgefühls aus dem Munde von Personen erklingt, die oft zu Spaltung und Hass anstiften, hält FRIDA der Weltpolitik einen Spiegel vor. Das Werk zeigt, wie weit sich die internationale Rhetorik von den Idealen entfernt hat, die das Lied ursprünglich vertrat.

Durch satirische Verzerrung setzt sich FRIDA kritisch mit dem heutigen politischen Diskurs und der zunehmenden Verrohung der Sprache auseinander. Durch die Neuinterpretation des Originals erhält das Werk eine neue Dimension, die grundlegende Fragen aufwirft: Wie hat sich der Ton der internationalen Kommunikation entwickelt? Inwieweit haben Hass und Spaltung die frühere Vision von globaler Solidarität überschattet? Was wäre, wenn sich Hass in Frieden verwandeln würde?

In der Reihenfolge ihres Erscheinens: Donald Trump, Wladimir Putin, Kim Jong Un, Xi Jinping, Ali Khamenei, Recep Tayyip Erdoan, Benjamin Netanjahu, Hibatullah Akhundzada, Volodymyr Zelenskyy, Javier Milei, Nicolás Maduro, Jair Bolsonaro, Daniel Ortega, Jean-Luc Mélenchon, Giorgia Meloni, Marine Le Pen und andere. Mit dieser Arbeit möchte das Künstlerkollektiv die Dringlichkeit von Diplomatie, respektvoller Kommunikation und sozialem Zusammenhalt unterstreichen. Es ist nicht nur eine provokante Kritik am aktuellen politischen Klima, sondern auch ein satirischer Appell an die Verantwortung des Einzelnen, die Sprache als Werkzeug zur Verständigung und nicht zur Spaltung einzusetzen.

Die Arbeit von FRIDA geht über bloße Sozialkritik hinaus; sie ist sowohl ein Aufruf zum Handeln als auch ein hoffnungsvolles Plädoyer für eine Rückkehr zu gegenseitigem Respekt und Demut in unseren Interaktionen.

Das Werk wird für einen begrenzten Zeitraum im Woods Art Institute ausgestellt und entfaltet sich als immersive Erzählung. Die Besucher werden sich auf eine nachdenklich stimmende Reise begeben, auf der sie die Entwicklung von der rohen Intensität der Hassreden bis hin zum Prozess des KI-Trainings verfolgen können, die in der eindrucksvollen visuellen und auditiven Erfahrung des neu gestalteten Songs und Videoclips gipfelt.

Die Sammlung Reinking freut sich, die Videoarbeit „We are the World“ des Künstlerkollektivs FRIDA in seine Sammlung aufzunehmen. In einer Zeit globaler Unsicherheiten und gesellschaftlicher Umbrüche ist es wichtiger denn je, als Institution die Stimme der Kunst zu stärken und ihre Rolle als Raum der Reflexion, des Dialogs und der Freiheit zu betonen.

Kunst schafft nicht nur neue Perspektiven, sondern verteidigt auch die Freiheit des Denkens und der Ausdrucksweise - Grundpfeiler einer offenen Gesellschaft. Die Arbeit von FRIDA nutzt dabei bewusst Satire und Ironie als kraftvolle Mittel, um gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen, Widersprüche offenzulegen und einer Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten.

Mit dem Erwerb von „We are the World“ setzt die Sammlung Reinking ein klares Zeichen für die Bedeutung künstlerischer Positionen, die sich mutig, scharfsinnig und vielschichtig mit den Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzen.

Dies ist ein Eintrag aus der Veranstaltungsdatenbank für die Metropolregion Hamburg.
Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
© mediaserver.hamburg.de / DoubleVision

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