Renaud Capuçon / Kian Soltani / Mao Fujita
- Klassik
Residenzkünstler Kian Soltani frönt mit seinen Star-Freunden Mao Fujita und Renaud Capuçon der gemeinsamen Liebe zur Kammermusik. Wann immer es die vollen Terminkalender der drei Spitzenmusiker und Freunde erlauben, treten sie als Trio auf – zuletzt etwa im Wiener Konzerthaus oder beim Osterfestival in Aix-en-Provence. In Hamburg erklingen zwei Klaviertrios von Brahms und Schubert, die jedes auf seine Art das Motto des Internationalen Musikfests 2026 »Ende« aufgreifen.
Johannes Brahms schrieb sein Klaviertrio op. 8 gleich zwei Mal – ganz zu Beginn seiner Komponistenkarriere und kurz vor seinem Lebensende noch einmal. Inzwischen hat sich die spätere Fassung im Konzertleben etabliert – viele seiner jugendlichen Einfälle hielt der Komponist später für zu überschwänglich und zu unstrukturiert. Während der Zweite Satz beinahe unverändert bleibt, nimmt Brahms die Themen und Melodien der anderen Sätze und verabeitet sie beeindruckend neu, aber mit umso größerer Meisterschaft.
Obwohl Franz Schubert gerade einmal 30 Jahre alt war, als er sein Trio in B-Dur komponierte, bezeichnet die Nachwelt es oft als ein »vollendetes Spätwerk«. Schubert wusste um seine unheilbare Krankheit und den baldigen Tod – und komponierte hier doch mit jugendlicher Leichtigkeit, wienerischer Eleganz und so heiter, als gäbe es kein Morgen.
BESETZUNG
Renaud Capuçon Violine
Kian Soltani Violoncello
Mao Fujita Klavier
PROGRAMM
Franz Schubert
Klaviertrio B-Dur D 898
- Pause -
Johannes Brahms
Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 (Zweite Fassung)
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