Roman Knika & OPUS 45: »Dass ein gutes Deutschland blühe...« Leben nach Kriegsende 1945-1949 (Schwerpunkt Pinneberg)
- Klassik
Pinneberg 1945 – Eine Stadt im Ausnahmezustand
Im Frühjahr 1945 verdoppelt sich die Bevölkerung Pinnebergs innerhalb weniger Wochen: Flüchtlinge, Vertriebene und Evakuierte aus dem nahen Hamburg suchen Schutz. Wohnraum ist knapp, die Versorgungslage prekär. Der Krieg hinterlässt Spuren – auch ohne Bomben. Und mittendrin: Menschen, die Haltung bewahren. Oder daran zerbrechen.
Einer von ihnen ist Heinrich Boschen, SPD-Stadtverordneter. Kurz vor Kriegsende wird er verhaftet und ins KZ Neuengamme deportiert – sein „Vergehen“: demokratisches Engagement. Er stirbt an den Folgen schwerer Misshandlungen.
Mit dem Einmarsch britischer Truppen am 3. Mai 1945 beginnt für Pinneberg ein neuer Abschnitt: Die NS-Verwaltung wird aufgelöst, erste Entnazifizierungsverfahren werden eingeleitet.
Die musikalische Lesung „Dass ein gutes Deutschland blühe …“ mit TV-Schauspieler Roman Knika und dem Bläserquintett OPUS 45 erinnert an das Ende des Krieges und die schwierige Zeit des Neuanfangs – ein eindrucksvoller Abend zwischen Geschichte und Gegenwart.
Texte u. a. von Bertolt Brecht, Wolfgang Borchert, Margaret Bourke-White, Ruth Andreas-Friedrich, Stig Dagerman und Nelly Sachs
Musik u. a. von Ludwig van Beethoven, Hanns Eisler, Karl Amadeus Hartmann, György Ligeti, Dmitri Schostakowitsch und Richard Strauss
Dauer: ca. 100 Minuten
Eintritt frei!!!
Anmeldung erwünscht: musik@heilig-geist-pinneberg.de
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