Sie ist – neben der Geschichte von Jesu Geburt – das vermutlich meisterzählte Literatursujet der Adventszeit: Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte. Die sozialkritische Erzählung uber den alten Geizhals Ebenezer Scrooge, der am Vorabend des Weihnachtsfests von vier Geistern heimgesucht wird und durch sie seine Menschlichkeit wiederentdeckt, ist ein Klassiker. Kein Theater, das dieses Werk nicht schon mehrfach gespielt hat.
Warum dann eine neue Fassung? Der Regisseur und Produzent Martin Muhleis hat mit Buhnenbearbeitungen von literarischen Werken in den vergangenen Jahren große Erfolge gefeiert. Allein seine Bearbeitung von Erich Kästners autobiografischer Erzählung »Als ich ein kleiner Junge war« mit Walter Sittler in der Hauptrolle wurde mehr als fünfhundertmal gespielt. Fur die beiden Schauspieler Samuel Finzi und Herbert Knaup hat er nun gemeinsam mit dem Komponisten Libor íma ein musikalisches Buhnenmärchen geschaffen. Es erinnert in seiner Ästhetik an alte Schwarzweißfilme und spielt mit Elementen literarischer Revuen. Durch die Musik und die geschickte Lichtregie werden Räume geschaffen – und doch spielt der literarische Text immer die Hauptrolle, Tempo, Rhythmus, Struktur der Novelle bleiben auch in der Lesefassung bewahrt.
BESETZUNG
Samuel Finzi Rezitation
Herbert Knaup Rezitation
Sagas Streichquintett Quintett
Martin Mühleis Regie, Produktion, Text, Kostüme, Bühnenbild
Birte Horst Lichtdesign
Libor íma Komposition